Menschenrechtsverletzungen im Gaza-Krieg bestätigt - Forderung nach EU-Unterstützung für internationale UntersuchungEine unabhängige ärztliche Untersuchungskommission hat Verletzungen des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte während der israelischen Offensive im Gaza-Streifen bestätigt. In ihrem am 06.04.2009 in Brüssel vorgelegten Bericht liefern fünf internationale Experten aus den Bereichen Rechtsmedizin, Brandwunden, medizinische Krisenreaktion und öffentliches Gesundheitswesen Belege und Detailinformationen über:
Die fünf medizinischen Fachleute aus Deutschland, Dänemark, Südafrika und Spanien folgten einem gemeinsamen Aufruf der beiden Partnerorganisationen des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) und von medico international , den Physicians for Human Rights-Israel (PHR-Israel) und der Palestinian Medical Relief Society (PMRS) . Sie reisten vom 29. Januar bis 5. Februar in den Gaza-Streifen um die medizinischen Aspekte und die Auswirkungen der Militäroffensive auf die Gesundheitssituation zu untersuchen. Im Auftrag der Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international nahm der deutsche Arzt Dr. Ralf Syring an dieser Mission teil. Der Bericht dokumentiert 44 erschütternde Zeugenaussagen von Zivilpersonen und medizinischem Personal. Er bestätigt die Befürchtungen über schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen und unterstreicht die Notwendigkeit von weiteren Ermittlungen. Eine juristische Analyse von Frau Magali Jandaud, Expertin für humanitäres Völkerrecht an der Universität Paris VII, ist dem Bericht beigefügt. Besonders erschütternd war für das fünfköpfige Team "von Einzelfällen zu hören, in denen sich Soldaten über einen beachtlichen Zeitraum in Sicht-, Hör- und Sprechweite ihrer Opfer befanden, aber trotz der Möglichkeit der ‘Humanisierung’ verletzten Personen den Zugang zu lebensrettenden Maßnahmen verwehrten oder sogar aus kurzer Distanz auf Zivilpersonen schossen". Gemeinsam mit seinen israelischen und palästinensischen Partnerorganisationen PHR-Israel und PMRS fordert medico international deshalb:
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Quelle: medico international - Pressemitteilung vom 06.04.2009. Veröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
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