Peace Boat to Gaza-Team mit ihrem Schiff von Israels Kriegsmarine verhaftetVon Matthias Reichl und Ramzi Kysia Der zweite Versuch der Initiative "Peace Boat to Gaza" in diesem Jahr, mit dem Schiff "Spirit of Humanity" humanitäre Hilfsgüter, Olivenbäume und Zement nach Gaza zu bringen, wurde durch israelische Kriegsschiffe wieder verhindert. Das Schiff wurde von der Kriegsmarine am 29.6.09 in internationalen Gewässern vor der Küste von Gaza eingekreist, ihre Navigationstechnik zerstört und schließlich in den israelischen Hafen Ashdod geschleppt. Die 21 Aktivisten und Journalisten aus 11 Ländern - darunter auch aus Palästina und arabischen Ländern - wurden verhaftet. Ursprünglich sollte noch ein zweites Schiff fahren, auf dem auch Waltraud Schauer, eine Aktivistin von "Frauen in Schwarz, Wien", mitgefahren wäre. Das Faggschiff der Free Gaza Bewegung, "Dignity", war 4. Mai 2009 in einem Außengelände des Hafens von Larnaca verloren gegangen. Im Sturm war sie gegen eine Mauer des Jachthafens geworfen worden und hatte sich ein großes Loch im Heck der Steuerbordseite zugezogen. Während versucht wurde, sie in Sicherheit zu ziehen, nahm sie mehr Wasser auf, als ihre Wasserpumpen verarbeiten konnten und sie versank ins Meer. Davor hat die "Dignity" sechs Monate lang Drohungen und Einschüchterungen von einem der militärisch mächtigsten Staaten der Welt widerstanden. Im Dezember 2008 überstand sie einen beabsichtigten Versuch, sie zu versenken, als ein israelisches Kanonenboot drei Mal ihre Backbordseite rammte. Sie war auf dem Weg, Ärzte und medizinische Notfallversorgung in das belagerte und kriegszerstörte Gaza zu bringen. Sie hielt Stand, als sie das Mittelmeer bei vier Gelegenheiten durchkreuzte, um Tonnen dringendst benötigter Ware, sowie Dutzende von Menschenrechtsarbeiten, Ärzte, Journalisten und Parlamentarier nach Gaza zu bringen. Über die jetzige aktuelle Entwicklung informiert laufend die Website www.freegaza.org und ruft zu Protesten bei den israelischen Behörden auf. Über eine wirksame Intervention beim US-Außenministerium berichtet Donna Baranski-Walker und ruft dazu auf, auch bei Kongress-Mitgliedern anzurufen: "My contact at the U.S. State Department returned my call 40 minutes ago to say that they are in touch with the Israeli government and have been since the boat was surrounded some 6 hours ago. Overall, our State Department seeks to assure the safety of all on board and would like to see the boat get through as it is carrying humanitarian relief and cement to the people of Gaza, specifically aiding non-governmental organizations." Quelle: Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit - E-Rundbrief - Info 844 vom 01.07.2009 / The Free Gaza Movement - Mitteilungsblatt Mai 2009.
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