Hoffnung des Friedens im Irak säenDas irakische Netzwerk Laonf engagiert sich für eine friedliche Gesellschaft und gewaltfreie Wahlen im eigenen LandDie Irakerinnen und Iraker wählen ihr Parlament - und wir lesen über Attentate und Selbstmordanschläge, die den Wahlkampf begleiten. Doch das ist nur eine Facette des konfliktgebeutelten Landes. Die Mitglieder von Laonf bilden eine andere Facette: Laonf, dt. "keine Gewalt", ist ein irakisches Netzwerk von über 150 zivilgesellschaftlichen Organisationen aus dem ganzen Land, das sich 2006 gegründet hat, um friedlich für den Aufbau des Landes zu arbeiten und die Idee der Gewaltfreiheit als Prinzip in der Gesellschaft zu verankern. Journalistinnen, Gewerkschafter, Künstler, Frauenrechtlerinnen - die Bandbreite der Mitglieder ist groß. Mit irakweiten Kampagnen wie der jährlich durchgeführten "Woche der Gewaltfreiheit" versuchen sie, auf die Gewaltproblematik aufmerksam zu machen und von der Notwendigkeit des absoluten Gewaltverzichts zu überzeugen. Im Vorfeld der Wahlen äußert sich Laonf mit einem Aufruf, der zu gewaltfreien und demokratischen Wahlen mahnt und an die irakische Bevölkerung appelliert, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Eine Wahlempfehlung geben sie nicht: Zu heterogen sind die politischen Überzeugungen der einzelnen Mitglieder, und groß der Anspruch, ethnische, religiöse und andere Unterschiede zu überwinden. Es bleibt jedoch die verbindende Überzeugung, dass die Gewaltfreiheit der einzige Weg zu einem unabhängigen, demokratischen und friedlichen Irak ist. Mehr über die Arbeit des Netzwerkes unter
http://laonf.net
oder unter
http://www.soziale-verteidigung.de
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Quelle: Bund für Soziale Verteidigung - Pressemitteilung vom 05.03.2010. Veröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
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