Bündnis fordert: Freie Fahrt für die Schiffe nach Gaza! Kein Kidnapping!Freedom-Flottille am Wochenende in den Küstengewässern vor Gaza
Die deutsche Delegation auf der "Challenger" wird am 28. Mai auf offener See im Mittelmeer auf die anderen Schiffe der Gaza-Freedom-Flottille stoßen, um dann gemeinsam die Küste von Gaza anzusteuern. Scharf verurteilen die Initiatoren der Aktion, IPPNW, pax christi, Deutsch-Palästinensische Gesellschaft, palästinensische Gemeinde Deutschland die Absicht der israelischen Marine, die Passagiere zu kidnappen und die Ladung nach Ashdod zu bringen. Das Bündnis begrüßt die zahlreichen internationalen Appelle, die freie Fahrt für die Flotte fordern. Darunter auch ein Appell der israelischen Friedensbewegung Gush Shalom. In Gaza bereiten sich die 1,5 Millionen Einwohner auf den Empfang der insgesamt 600 internationalen Passagiere und die Entgegennahme der über 5.000 Tonnen Hilfsgüter, die die Schiffe mitführen, vor. Die von Israel verhängte Blockade des Gazastreifens trifft vor allem die Kinder und Jugendlichen, die dort die Hälfte der Bevölkerung ausmachen. Sie führt zu Unterernährung und Anämie und verhindert eine gesunde Entwicklung der Kinder. Sie führt auch dazu, dass sich die Wirtschaft nach dem schweren Krieg gegen den Gazastreifen nicht erholt. Obwohl in den Oslo-Verhandlungen, vereinbart, darf der kleine Fischerhafen in Gaza nicht in einen Seehafen umgebaut werden. Der deutschen Delegation auf den Schiffen gehören Matthias Jochheim (stellvertretender Vorsitzender der IPPNW), Norman Paech (emeritierter Hochschullehrer für Völkerrecht und IPPNW-Beiratsmitglied), Nader El Sakka (Palästinensische Gemeinde Deutschland e.V.) und zwei Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Inge Höger (Verteidigungsausschuss) und Annette Groth (Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe) an. Israel droht die Passagiere zu verhaften und sie nach Israel zu bringen. Die Armee werde auch die von der Flottille transportierten Hilfsgüter an sich nehmen. Dazu hat Israel kein Recht "Da wir israelische Hoheitsgewässer nicht berühren werden und der Gazastreifen nach Ansicht der israelischen Regierung kein besetztes Territorium ist, hat die israelische Marine kein Recht, uns an unserer Route zu hindern und den Hafen von Gaza abzusperren", erklärt Norman Paech. Im Team der schwedischen Organisation "Ship to Gaza" reist auch der Schriftsteller Henning Mankell mit. Eine weitere prominente Mitreisende der Flotte ist die 85-jährige Auschwitzüberlebende Hedy Epstein. Der Verein "Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost" hat ebenfalls an Israel appelliert, die Schiffe mit der humanitären Hilfe passieren zu lassen. Quelle: Die Blockade von Gaza beenden - Bündnis-Pressemitteilung vom 28.05.2010.
Direkt vom Schiff berichten Matthias Jochheim und Norman Paech auf ihrem Blog unter
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