Am Samstag Massenproteste gegen inkonsequente Atompolitik der BundesregierungGroßdemonstrationen "Atomkraft Schluss!" in 21 StädtenZu den für Samstag in 21 Städten geplanten Großdemonstrationen gegen Atomkraft erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: "Wir demonstrieren einen Tag bevor sich die Spitzen der Koalition über die Zukunft der Atomkraftwerke verständigen wollen. Denn wir wollen deutlich machen: Das, was die Koalition bisher plant, ist kein konsequenter Atomausstieg, sondern der Weiterbetrieb gefährlicher Reaktoren für mehr als ein Jahrzehnt. Große Teile der Bevölkerung sind nicht damit einverstanden, wenn die Kanzlerin zwar so tut, als mache sie eine 180-Grad-Kehrtwende in der Energiepolitik, am Ende dann aber doch wieder die Interessen der großen Stromkonzerne bedient. Frau Merkel, die Menschen sind nicht länger bereit, dieses Risiko widerspruchslos hinzunehmen, nur damit Eon, RWE und Co weiter Milliardengewinne machen können. Der gesellschaftliche Konflikt um die Atomkraft lässt sich nicht befrieden, wenn nur die AKW vom Netz gehen, die nach dem rot-grünen Atomkonsens eigentlich schon längst stillgelegt wären und die anderen länger laufen, als die Betreiber selbst durch ihre Unterschriften unter den Konsens-Vertrag im Jahr 2000 zugesichert hatten. Wenn Fukushima alles anders macht, wenn die Risiken neu bewertet werden, dann muss das auch Konsequenzen haben. Und diese Konsequenz bedeutet aus unserer Sicht: Alle Reaktoren müssen stillgelegt werden, weil bei keinem Einzigen die Kernschmelze auszuschließen ist. Wir könnten auch sagen: Nur diejenigen AKW bekommen eine Restlaufzeit, für die der Betreiber eine Versicherung findet, die bereit ist, die Schäden eines Super-GAU abzusichern. Lasst doch die Versicherungswirtschaft über den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke entscheiden, dann klärt sich sehr schnell, was verantwortbar ist und was nicht." Großdemonstrationen unter dem Motto "Atomkraft Schluss!" finden am Samstag in folgenden Städten statt: Dresden, Erfurt, Magdeburg, Berlin, Güstrow, Kiel, Hamburg, Bremen, Hannover, Göttingen, Münster, Essen, Bonn, Mainz, Frankfurt, Mannheim, Freiburg, Ulm, München, Landshut, Fürth. Sie werden gemeinsam von Umweltverbänden, Anti-Atom-Initiativen, Gewerkschaften und vielen anderen gesellschaftlichen Gruppen organisiert. Informationen über den Ablauf der einzelnen Demonstrationen finden sich unter: http://anti-atom-demo.de/start/staedte Quelle: .ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie - Pressemitteilung vom 26.05.2011. Veröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
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