Verabschieden sich die Grünen aus der Anti-Atom-Bewegung?Atomkraftgegner: "Wir fragen uns voller Sorge, was die Grünen wollen"Auf den offenen Brief von Umweltverbänden und Anti-Atom-Initiativen haben die Vorsitzenden der Grünen geantwortet. Sie schreiben: "Bei all den unterschiedlichen Einschätzungen sollten wir uns diesen gemeinsamen Erfolg nicht kaputt machen lassen, indem wir ausgerechnet jetzt auf die Strategie der Atomlobby hereinfallen, die uns gespalten sehen will." Und: "Wer aus Grünen und der Anti-Atom-Bewegung zwei getrennte Strömungen machen will, der betreibt das Spiel der Gegner!" Dazu erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: "Als ich das gelesen habe, ist mir erst mal die Luft weggeblieben. Da beschließt der grüne Bundesvorstand ohne Not eine Zustimmung zum Weiterbetrieb von Atomkraftwerken bis 2022. Das sind AKW, die laut Reaktorsicherheitskommission nicht gegen Flugzeugabstürze gesichert sind und in denen jeden Tag eine Kernschmelze passieren kann. Und wenn wir dann anmerken, dass dies nicht den Zielen entspricht, für die Hundertausende gemeinsam mit den Grünen auf die Straße gegangen sind, dann wird uns vorgeworfen, das Geschäft der Atomlobby zu betreiben. Nicht wir verabschieden die Grünen-Spitze aus der Anti-AKW-Bewegung. Das machen sie gerade auf erschreckende Weise selbst. Cem Özdemir erklärt in der ‘Welt’, Anti-Atom-Sticker bräuchte man nur noch für die globale Auseinandersetzung. Jürgen Trittin will Atomkraftwerke auch dann nicht schneller stilllegen, wenn die Grünen 2013 an die Regierung kommen. Es bleibt zu hoffen, dass der Parteitag dieser Linie nicht folgt, sondern klar und unmissverständlich beschließt, dass es keine Zustimmung zum Weiterbetrieb von Atomkraftwerken über drei Bundestagswahlen hinweg geben kann. Oder spielen für die Grünen all jene Wählerinnen und Wähler keine Rolle mehr, denen elfeinhalb Jahre definitiv zu lange sind? Nein, wir wollen keine Spaltung. Aber wir fragen uns voller Sorge, was die Grünen wollen." Quelle: .ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie - Pressemitteilung vom 24.06.2011. Offener Brief an die Grünen: Antwort der grünen Vorsitzenden: Kein grünes Ja zu Merkels Atomkurs! Veröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
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