150 Veranstaltungen zum Antikriegstag: Afghanistankrieg und Rüstungsexporte beenden!Solidarität mit den Freiheitsaufständen in der arabischen WeltMit etwa 150 Veranstaltungen erinnern Gewerkschaften und Friedensgruppen zum Antikriegstag an den deutschen Überfall auf Polen am 1. September vor 72 Jahren, mit dem ein "Vernichtungskrieg ohne Beispiel" begann. Die Aktionen wenden sich gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr und fordern "Truppen raus aus Afghanistan", einen Verhandlungsprozess und zivile Hilfe. Zur internationalen Regierungskonferenz Anfang Dezember in Bonn ("Petersberg II") sind unter dem Motto "Sie reden vom Frieden - sie führen Krieg" umfangreiche Protestaktionen geplant (siehe www.afghanistanprotest.de ). Vor allem auch gegen die deutschen Rüstungsexporte und die geplante Lieferung von 200 Kampfpanzern Leopard 2 an das saudi-arabische Regime wird protestiert: "Panzer und Waffenfabriken für despotische Regime sind die skandalöse Antwort der Bundesregierung auf die Freiheitsbewegungen im arabischen Raum. Und das Pulverfass Naher und Mittlerer Osten wird weiter gefüllt", erklärt das Netzwerk Friedenskooperative. Die "Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel" sammelt zum Antikriegstag Unterschriften, dies im Grundgesetz zu unterbinden (siehe www.aufschrei-waffenhandel.de ). Jürgen Grässlin, Mitinitiator der Aktion, wird am 1.9. mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet. Der Sturz des noch kürzlich umworbenen Gaddafi-Regimes mit massiver Hilfe durch die NATO zeige erneut, wie Kriege kaum verhüllt durch den Deckmantel der "humanitären Intervention" aus wirtschaftlichen Interessen geführt würden, kritisiert die Friedenskooperative. Netzwerk-Geschäftsführer Manfred Stenner: "Unser öffentlicher Protest gegen die brutale Niederschlagung von Freiheitsbewegungen durch despotische Regimes z.B. in Syrien, Bahrein oder Jemen ist für die betroffene Bevölkerung wichtig - NATO-Bomben nach selektivem Ermessen nicht." Viele der örtlichen Veranstaltungen befassen sich mit den Veränderungen in Nordafrika und den arabischen Ländern, kritisieren die Doppelmoral der westlichen Staaten und deren weitere Stützung "befreundeter" Despoten. Weitere Themen der Friedensgottesdienste, Mahnwachen, Friedensfeste, Diskussionsveranstaltungen und Demonstrationen im Umfeld des 1. Quelle: Netzwerk Friedenskooperative - Presseerklärung vom 26.08.2011. Weblinks:
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