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Krieg bedeutet eine unkontrollierbare Eskalation

Online-Aktion: Außenminister Westerwelle soll gegen Krieg aktiv werden

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ist zutiefst beunruhigt über die Kriegsandrohungen der letzten Tage gegenüber dem Iran. Sie appelliert an Außenminister Guido Westerwelle, sich mit Nachdruck für eine diplomatische Lösung des Konfliktes einzusetzen und eine Beteiligung Deutschlands an Kriegsvorbereitungen explizit auszuschließen. Mittels einer Online-Aktion will die IPPNW öffentlichen Druck auf die Bundesregierung ausüben.

Die Informationen im IAEO-Bericht über ein mögliches Atomwaffenprogramm sind bisher nicht durch stichhaltige Beweise belegt. Viele Informationen im Bericht sind durch Geheimdienste, Satellitenbilder und Interviews mit Exiliranern gesammelt worden, ähnlich wie in der Zeit vor dem Irakkrieg. Diese Behauptungen erwiesen sich damals im Nachhinein als nicht zutreffend, teilweise als erfunden und rein politisch motiviert.

"Selbst wenn der Iran tatsächlich an der Entwicklung einer Atombombe gearbeitet hätte, ist ein Krieg die falsche Antwort. Kriegerische Maßnahmen gegen den Iran würden in erster Linie wieder unschuldige Zivilisten treffen und einen Flächenbrand entfachen, der weit über die Region hinaus wirken wird", erklärt der IPPNW-Vorsitzende Matthias Jochheim. Auch andere Eskalationsschritte wie die von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy geforderten Sanktionen "in nie gekanntem Ausmaß" seien die Grundlage dafür, dass im Iran jede gesellschaftliche, wirtschaftliche oder politische Kritik im Keime erstickt werde.

Die IPPNW fordert von der internationalen Gemeinschaft die zügige Einrichtung einer atomwaffenfreien Zone für den Nahen und Mittleren Osten. Zur Entspannung des Konfliktherdes gehört notwendigerweise die Abrüstung der israelischen Atomwaffen. Ein wichtiger Beitrag, den Frieden in der Region zu fördern, ist zudem der Stopp von deutschen Rüstungslieferungen dorthin.

Jede/r kann an der Online-Aktion teilnehmen, und an den deutschen Außenminister schreiben!

Quelle:  IPPNW - Pressemitteilung vom 09.11.2011. 

Veröffentlicht am

09. November 2011

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