Der Bodensee ist mit vielen großen Rüstungsbetriebe und militärischen Dienstleistern ein RüstungsclusterAuf Achse für Frieden, Abrüstung und ein ziviles Europa!Auch 2012 gehen die Friedensradler der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, Landesverband Bayern, wieder auf Tour. Ziel ist der Bodensee. Auf dem Weg werden sie auf bedeutende deutsche Rüstungsunternehmen aufmerksam machen und auf die schrecklichen Folgen die deren todbringende Produkte in den Kriegsgebieten dieser Welt haben. Im Fokus stehen Hersteller- und Zulieferbetriebe des Leopard-Panzers. Die 40 Frauen und Männer planen gemeinsam mit unterwegs bei den einzelnen Etappenzielen hinzukommenden Menschen den Besuch bei einem Dutzend Rüstungsfirmen. Am 1. August startet die Gruppe mit einer Mahnwache und Aktionen vor Krauss-Maffei Wegmann (KMW) in München. KMW hat den Leopard entwickelt. Am 6. August, zwischen 11:00 bis 12:30 Uhr, macht die Gruppe Station vor Liebherr Aerospace in Lindenberg. Später, zwischen 14:00 und 16:30 Uhr in Lindau vor dem Alten Rathaus, gibt es ein zweistündiges Programm mit Aktionen, Informationen und Gesprächen (die weiteren Stationen finden sich in dem Kasten unten). Die Hauptveranstaltung am Bodensee wird am 7. August um 13:15 Uhr eine Kundgebung vor dem Haupttor der Firma MTU (Tognum) in Friedrichshafen sein. MTU baut die Motoren für den Leopard-Kampfpanzer. Als Rednerin und Redner sind angekündigt: die Vize-Präsidentin von Pax-Christi Deutschland, Wiltrud Rösch-Metzler aus Stuttgart und der Politikprofessor Dr. Peter Grottian aus Berlin. "Der Bodensee ist ein Rüstungscluster. Um ihn herum befinden sich viele große Rüstungsbetriebe und militärische Dienstleister", betont Lothar Höfler aus Lindau, von der Initiative "Keine Waffen vom Bodensee". Und weiter: "Ein Teil unseres Wohlstandes und unseres guten Lebens am See basiert auf den Gewinnen der hier produzierten Waffen. Diese aber bringen Tod, Flucht, Vertreibung, Krankheit und Elend über die Menschen anderswo in der Welt. Dürfen wir da wegsehen, schweigen und alles einfach geschehen lassen? Machen wir uns damit nicht selbst unsere Hände blutig?" Deutschland ist mittlerweile der Welt drittgrößter Waffenexporteur. Deutsche Waffen töten in nahezu allen Kriegsgebieten. Die Bundesregierung fördert, entgegen geltender Rechtslage, massiv deren Export. Unter höchster Geheimhaltung und am Parlament vorbei, genehmigen Regierung und Bundessicherheitsrat Milliardengeschäfte, wie die anstehenden Lieferungen hunderter Leopard-Panzer an Diktaturen wie Saudi-Arabien und Katar und andere Krisenregionen. Menschenrechtsfragen stehen da hinten an. Auf Staatsbesuchen wird Rüstungslobbying betrieben. Vertreter der Rüstungsindustrie sind bei Reisen der Kanzlerin und ihrer Minister für Äußeres, Verteidigung und Wirtschaft nahezu immer dabei. An folgenden Tagen, Orten, Firmen und Uhrzeiten, finden Performances und Aktionen statt:6.8.2012:
7.8.2012
8.8.2012
Quelle: Inititative "Keine Waffen vom Bodensee ". Weitere Informationen:
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