Israel/Iran-Krise: Friedensbewegung fordert “Verträge statt Bomben”Angesichts der jüngst publik gewordenen Pläne Israels, den Iran anzugreifen, ruft die Kampagne "atomwaffenfrei.jetzt" die Friedensbewegung auf, am 1. September 2012, dem Anti-Kriegstag, für eine friedliche Konfliktlösung und eine atomwaffenfreie Zone im Nahen Osten aktiv zu werden. Unter dem Motto "Verträge statt Bomben" startet "atomwaffenfrei jetzt" eine Online-Mitmachaktion an Außenminister Westerwelle. "Es ist unbedingt notwendig, dass Israel und Iran an einen Tisch kommen, um über Atomwaffen zu reden", betont Regina Hagen, Sprecherin der Kampagne. "Iran zu bombardieren wird seine Führung erst recht provozieren, Atomwaffen zu bauen. Besser wäre es, sich auf einen Prozess zu einigen, der Atomwaffen für Iran und Israel gleichermaßen verbietet. Deutschland muss dieses Ziel in den Vordergrund seiner diplomatischen Bemühungen rücken." "Atomwaffen werden immer wieder als Kriegsgrund vorgeschoben, daher muss dieser Grund durch verbindliches Völkerrecht beseitigt werden", so Xanthe Hall, Sprecherin der Kampagne. "Im Nahen Osten brauchen wir eine Zone, die gänzlich frei von Massenvernichtungswaffen ist. Ein solcher Prozess fördert den Frieden. Und es wäre ein wichtiger Schritt zu einem Vertrag zur Ächtung von Atomwaffen weltweit." Die Kampagne hat daher eine Online- und Fax-Aktion initiiert, mit der Außenminister Westerwelle aufgerufen wird sich mit Nachdruck für die im Dezember 2012 geplante Konferenz in Helsinki? einzusetzen, bei der Gespräche über eine Zone frei von Massenvernichtungswaffen aufgenommen werden sollen. Die Kampagne "atomwaffenfrei.jetzt" ist ein Zusammenschluss von 50 Friedensorganisationen in Deutschland und hat als Ziel eine Ächtung von Atomwaffen durch einen völkerrechtlich bindenden Vertrag (Nuklearwaffenkonvention). Die Onlineaktion kann hier abgerufen werden: Veröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
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