Erfolgreiche Blockade der Waffenlobby-Zentrale von Krauss-Maffei Wegmann in BerlinAuftakt für Proteste in Berlin, Kassel, Friedrichshafen und Oberndorf/Neckar vom 31. 8. - 3. 9. 2012Merkel vor einem Ausstieg aus dem Waffenhandel?Aktivist/innen des Bündnisses "Legt den Leo an die Kette!" im Rahmen von "Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!" blockierten den Eingang der Waffenlobby-Zentrale des Leo-Produzenten Krauss-Maffei Wegmann am Pariser Platz in Berlin. Sie schmückten den Eingang mit Großplakaten mit einer Karikatur von Bundeskanzlerin Merkel als Panzerkommandantin und mit Slogans wie "Merkel: Den Leo an die Kette" oder "Krauss-Maffei Wegmann aufgrund von Protesten geschlossen". Anschließend zelebrierten die Aktivisten eine laudatio für den KMW-Firmenboss Bode auf einem Großfoto und ließen einen "Beauftragten der Bundesregierung" auftreten, der im Namen der Kanzlerin erklärte: "Für die Bundesregierung sind großdimensionierte Rüstungsexporte außerhalb der NATO und in Spannungsgebiete sowie in Diktaturen im Moment nicht aktuell. Der Leo wird nicht nach Saudi-Arabien oder anderswohin geliefert." Damit – so erklärte einer der Koordinatoren der Kampagne, Prof. Peter Grottian – wollten die Protestler einen Lernprozess der Kanzlerin beflügeln, sich nicht mehr gegen die Mehrheit der Bevölkerung, der Öffentlichkeit und der eignen Wähler zu stellen, sondern die obskuren Waffendeals einzustellen – auch im Blick auf den Wahlkampf 2013. "Menschenrechte hochhalten und klammheimlich Rüstungsexporte betreiben, passt nicht zusammen", erklärte Kampagnensprecherin Christine Hoffmann von pax christi. Die Berliner Aktionen haben ihre vielfältige Entsprechung in Kassel, Friedrichshafen und Oberndorf/Neckar. In Oberndorf/Neckar werden 150 Musiker am 3. 9. ein ganz besonderes Konzert vor der Waffenschmiede Heckler & Koch geben. Das Musikermotto lautet: "Vom Waffenhandwerk geht nur Unheil aus!" Weitere Informationen: Veröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
|