Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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“Freistellung” von Menschen für Friedensarbeit

Von Axel Pfaff-Schneider und Michael Schmid

Vor fast 20 Jahren, als wir mit dem Lebenshaus Schwäbische Alb begannen, haben wir ganz auf Ehrenamtlichkeit gesetzt. Zunächst zwangsläufig, weil der junge Verein ja auch keine finanziellen Mittel für bezahlte Arbeit zur Verfügung gehabt hätte. Allerdings begleitete uns von Anfang an die von unserem Freund Willi Haller formulierte Idee, dass nämlich "Freunde für die Arbeit an bestimmten Aufgaben, die der Gemeinschaft wichtig sind und die ehrenamtlich allein nicht geleistet werden können, `freigestellt´ werden. Die Kosten für ihren Lebensunterhalt würden ganz oder teilweise von der Gemeinschaft getragen, d.h. aus dem Solidarfonds finanziert." (Willi Haller: Ohne Macht und Mandat, Wuppertal, 1992).

Inzwischen hat sich Lebenshaus Schwäbische Alb so weit entwickelt, dass wir hinsichtlich einer "Freistellung" von Menschen für Friedensarbeit weitere Schritte wagen konnten. Aufgrund der tollen Unterstützung für den Solidarfonds "Grundeinkommen Friedensarbeit" konnten wir nun Michael Schmid seit Juli 2012 mit einer 30%-Teilzeitstelle als Referent für Friedensfragen einstellen und damit die Arbeit des Vereins mit einem soliden Fundament versehen. Es war bei allen anfänglichen Zweifeln eine große Freude zu sehen, wie schnell uns eine Summe von über 700 € verbindlicher, monatlicher Spenden für die Finanzierung dieser Art von Grundeinkommen zugesagt wurden. Noch sind über 270 € pro Monat offen, für die wir um Spendenzusagen bitten. Diese Art von solidarischer Unterstützung macht Mut und gibt Kraft für das weitere Engagement.

Ermutigt durch die starke Unterstützung des Friedensarbeiter-Projekts und vor dem Hintergrund, auf ein unserem Verein zugewandtes Vermächtnis zurückgreifen zu können, haben wir einen weiteren Schritt gewagt: Wir haben Julia Kramer in Form eines Midi-Jobs als Referentin für Friedensfragen angestellt. Zudem unterstützt unser Verein Katrin Warnatzsch, die mit einem Mini-Job angestellt ist, mit einem zusätzlichen Beitrag für ihre Altersvorsorge.

Nach fast 20jährigem Bestehen des Vereins haben wir uns also auf den Weg gemacht, die notgedrungene Selbstausbeutung der hauptsächlich Aktiven zu beenden. Damit sich der Verein auf längere Sicht seine wichtigsten Ressourcen sichern kann, nämlich die Arbeitsfähigkeit der Menschen, die sich täglich für seine Aufgaben einsetzen, sollten möglichst weitere Schritte folgen.

Dafür, dass dies überhaupt möglich ist, sagen wir von ganzem Herzen allen Unterstützerinnen und Unterstützern danke!

Veröffentlicht am

12. Dezember 2012

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