Auffanglager für Flüchtlinge in Nordafrika?Neuer Vorstoß von Bundesinnenminister Thomas de Maizière zur Auslagerung des FlüchtlingsschutzesBundesinnenminister Thomas de Maizière hat im Morgenmagazin des ZDF heute erläutert, dass "Willkommens- und Ausreisezentren" außerhalb Europas eingerichtet werden sollen. Die italienische Seenotrettungsmission "Mare Nostrum", bei der mehr als 150.000 Menschenleben gerettet wurden, wird hingegen beendet. "Was wir eigentlich brauchen - das haben wir auch mit den Innenministern besprochen - wir müssen in den Transitländern möglicherweise so etwas wie Willkommens- und Ausreisezentren machen. Der UNHCR, das Weltflüchtlingswerk der UNO könnte sie betreiben, um dann zu entscheiden, wer geht zurück und wer kommt nach Europa", so der Bundesinnenminister. PRO ASYL lehnt Auffanglager, zum Beispiel in Nordafrika, als Instrument zur Aushebelung des Asylrechts in Europa ab. Die Externalisierung der Asylverfahren ist keine Lösung. Der Vorschlag erinnert an die Vision Otto Schilys von Auffanglagern in Nordafrika, in denen Schutzsuchende abgefangen werden sollen. "Was 2004 schon falsch war, ist in den letzten zehn Jahren nicht richtig geworden", sagte Burkhardt, Geschäftsführer. Die Verantwortung für den Flüchtlingsschutz immer weiter von Deutschland und Europa wegzuschieben, wird aber keinem menschenrechtlichen Anspruch gerecht. Die Argumente gegen die sogenannten "Willkommenszentren" in Transitländern sind:
Quelle: PRO ASYL Bundesweite Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge e.V. - Pressemitteilung vom 12.11.2914. Veröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
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