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Umwelt- und Klima-Enzyklika von Papst Franziskus ist “Weckruf zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas”

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht den heute bekannt gewordenen Entwurf der Enzyklika "Laudato si" ("Gelobt seist Du") von Papst Franziskus als "Weckruf zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas". "Die Enzyklika kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. In Deutschland treibt die Regierung die Gasförderung mittels Fracking voran und verweigert sich einem Ausstieg aus der Kohleverstromung. Mit dieser Enzyklika wird der Papst all jene bestärken, die den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien voranbringen", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger in Berlin.

Die Enzyklika sei auch ein deutliche Aufforderung an die Ende 2015 in Paris stattfindende Weltklimakonferenz, das Ende des fossilen Energiezeitalters einzuläuten. Besonders bemerkenswert für den BUND-Vorsitzenden ist, dass der Papst sich dafür ausspricht, dass der Klimaschutz in den ärmsten Ländern von den wohlhabenderen Ländern unterstützt werden muss. "Die Enzyklika dient nicht nur der Bewahrung der Schöpfung, sie nützt auch den ärmeren Ländern, die bereits jetzt am meisten unter dem Klimawandel leiden", sagte Weiger.

"Die Enzyklika wird die Bemühungen zum Energiesparen und für die Energiewende befördern. Sie wird dazu beitragen, dass Unternehmen des Finanzsektors ihr Kapital aus klimaschädlichen Industrien abziehen und immer mehr Menschen ihr Geld in Solar- oder Windkraftanlagen investieren", so der BUND-Vorsitzende.

Quelle: BUND - Presseerklärung vom 16.06.2015.

Veröffentlicht am

16. Juni 2015

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