70. Jahrestag der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki - Statt atomarem Nachrüsten ein Zeichen der Abrüstung setzenDer Bundesausschuss Friedensratschlag und die Kooperation für den Frieden rufen dazu auf, die kommenden Gedenktage der Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zum Anlass zu nehmen, ihre Ablehnung von Krieg und Rüstung nachdrücklich in die Öffentlichkeit zu tragen. In vielen Orten und Städten Deutschlands finden zu den Jahrestagen am 6. und 9. August Mahn- und Gedenkveranstaltungen statt, auf denen die Pläne qualitativer Nachrüstung der Atomwaffen und ihrer Trägersysteme auf entschiedene Ablehnung stoßen werden. Im gegenwärtig eskalierenden West-Ost-Konflikt agieren die Mächte wieder verstärkt mit ihren Atomwaffen. Und von Deeskalation keine Spur: So führt die NATO Manöver mit Atomwaffen(-attrappen) bzw. atomwaffenfähigen Flugzeugen in Polen durch. Der Ausbau des US-Raketenschildes gegen eine russische nukleare Zweitschlagkapazität wird weiter voran getrieben. Zugleich bringen Moskauer Diplomaten das russische Atomwaffenpotenzial zur Sprache und Präsident Putin setzt Truppenteile, wie die Nordmeerflotte, in volle Einsatzbereitschaft und erweitert gegen den Raketenschild den Bestand an strategischen Trägersystemen. Immer noch sind ca. 1.800 Atomwaffen in höchster Alarmbereitschaft. Sie könnten binnen weniger Minuten zum Einsatz kommen und eine globale Katastrophe auslösen. Wir wissen heute, dass die Welt seit dem Ersteinsatz von Atomwaffen vor 70 Jahren mehrmals nur knapp einem nuklearen Inferno entkommen ist. Die Friedensbewegung warnt vor einer Entwicklung, die die Welt erneut unter das Damoklesschwert absichtlicher oder versehentlicher atomarer Zerstörung bringt. Der Bundesausschuss Friedensratschlag und die Kooperation für den Frieden solidarisieren sich mit allen nationalen und internationalen Aktionen und Kampagnen, die diese Jahrestage zum Anlass nehmen, um auf die Grundsatzforderungen hinzuweisen: Statt weiterer Rüstung und Modernisierung der Atomwaffen muss es einen Einstieg in ihre international verhandelte Verschrottung geben. Um sich auf diesen Weg zu machen, stellen wir folgende Forderungen an die deutsche Bundesregierung:
Es bleibt dabei: Die Eliminierung der Atomwaffen ist ein unerlässlicher Beitrag zu einer Welt in Frieden!
Quelle: Gemeinsame Erklärung des Bundesausschuss Friedensratschlag und der Kooperation für den Frieden . Veröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
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