Vor 50 Jahren ermordet: Martin Luther King, Kämpfer für GewaltfreiheitAm 4. April 1968 fiel der US-amerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King in Memphis / Tennessee einem Attentat zum Opfer. Er hielt sich dort auf, um den Streik von Müllarbeitern zu unterstützen. Bekannt geworden ist King zunächst als Führer der Bürgerrechtsbewegung, die sich entschieden gegen die Rassentrennung einsetzte. In den letzten Jahren seines Lebens kam noch der Einsatz gegen den Vietnam-Krieg sowie für eine Überwindung der Armut dazu. King und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter entwickelten vielfältige, phantasievolle gewaltfreie Kampagnen. Besonders durch sein Engagement gegen den Vietnam-Krieg und gegen die Armut in Amerika wurde er als eine Bedrohung für die US-Regierung und die amerikanische Rüstungsindustrie wahrgenommen. Und es spricht manches dafür dass die amerikanische Regierung in die Ermordung Kings verwickelt war.Um die Täterschaft ist ein heftiger Streit entbrandt. In einem Prozess vom 15. November bis zum 8. Dezember 1999 im Berufungsgericht Memphis wurde die Ermordung von Martin Luther King Jr. überhaupt zum ersten Mal verhandelt. Und das Geschworenengericht stellte in seinem Urteil fest, dass Martin Luther King einem Mordkomplott zum Opfer gefallen sei, bei dem die amerikanische Regierung, das Militär, sowie FBI und CIA die Strippen gezogen hätten. Siehe hierzu sehr ausführlich William F. Pepper: "Die Hinrichtung des Martin Luther King" (siehe hierzu eine Rezension des Buches ); siehe ebenfalls Jim Douglass: "Bei Prozess wurden Barbesitzer und ‘Regierungsbehörden’ der Ermordung Kings für schuldig befunden" . Gibt es etwas, was Martin Luther King für uns heute 50 Jahre nach seiner Ermordung noch interessant machen könnte? Ja, wenn wir King würdigen, ohne die große Herausforderung zu verharmlosen, die sein Leben darstellt. Von King gäbe es angesichts von Gewalt in vielen zwischenmenschlichen und gesellschaftlichen Bereichen, mörderischer Kriege, drohender atomarer Massenvernichtung, weltweit bestehender und innergesellschaftlich wachsender Armut viel zu lernen, z.B. über:
(Michael Schmid) Auf der Lebenshaus-Website finden sich zahlreiche Reden von King sowie viele Artikel, in denen sein Leben bzw. einzelne Aspekte gewürdigt werden. Artikelsammlung auf der Lebenshaus-Website unter: "Das Leben des gewaltfreien Kämpfers Martin Luther King jr."Referentenangebot für Veranstaltungen Michael Schmid beschäftigt sich seit rund vier Jahrzehnten immer wieder intensiv mit King. Im Jahr 2001 hat er an einer dreiwöchigen Studienreise "Auf den Spuren von Martin Luther King" durch die USA teilgenommen und beim Besuch zahlreicher Originalschauplätze, an denen King und Bürgerrechtsbewegung gewirkt haben, neue Erkenntnisse erhalten. Er ist bereit, bei Veranstaltungen, bei Gruppen, im Unterricht, etc. mit einer Powerpoint-Präsentation über King zu referieren. Honorar nach Vereinbarung. Michael Schmid, Jg. 1951, ist Sozialwissenschaftler (M.A.) und Pädagoge, Geschäftsführer von Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. sowie bei diesem Verein als Referent für Friedensfragen angestellt. Er ist seit Mitte der 70er-Jahre in der Eine-Welt-Bewegung, Ökologie- und Friedensbewegung engagiert. Mitglied ist er u.a. in der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), im Internationalen Versöhnungsbund, beim Bund für Soziale Verteidigung und im Komitee für Grundrechte und Demokratie. Er hat an zahlreichen gewaltfreien Aktionen teilgenommen und musste sich wegen der Teilnahme an Aktionen des zivilen Ungehorsams einige Male vor Gericht verantworten. Wer Interesse an der Organisation einer Veranstaltung etc. hat, kann Kontakt aufnehmen über: Lebenshaus Schwäbische Alb e.V., Bubenhofenstr. 3, 72501 Gammertingen, Tel. 07574 / 2862, E-Mail: michael.schmid@lebenshaus-alb.de
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