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Theodor Ebert: Aufgewachsen in Deutschland 1937 - 1956

Geschichten aus der Kindheit und Jugend eines späteren Friedensforschers

Am 6. Mai 2017 feiert der Berliner Politikwissenschaftler und Friedensforscher Theodor Ebert seinen 80. Geburtstag. Diesen runden Geburtstag nehmen wir zum Anlass, seine "Geschichten aus der Kindheit und Jugend eines späteren Friedensforschers" auf unserer Website zu veröffentlichen.

Download:  Aufgewachsen in Deutschland 1937 - 1956 (PDF-Datei, 438 KB)

 

Als Vorbemerkung zu seinen Geschichten schreibt Theodor Ebert:

Es war kurz vor der Pensionierung im Jahre 2002, als ein Herzinfarkt mich in der Pause zwischen zwei Seminaren traf und mir deutlich machte: Wenn du dich dem Stress der teilnehmenden Beobachtung an Aktionen der Friedens- und Ökologiebewegung weiter aussetzt, wird dies demnächst tödlich enden. Ich hielt mich zurück und nahm mir vor, nur noch die zurück liegenden Erfahrungen schriftlich an die nächsten Generationen weiter zu geben.

Um eingängig erzählen zu lernen, besuchte ich mehrere Kurse in kreativem Schreiben. Mein Ziel war es jedoch, in erster Linie von meinem politischen Engagement zu berichten. Ich wollte mich mit Geschichten zur Kindheit und Jugend nicht aufhalten. So entstanden vermischte autobiographische Texte zur Kindheit und Jugend nur als Fingerübungen. Zu meiner Überraschung schienen diese Geschichten den literarisch Interessierten unter meinen Freunden besser zu gefallen als die Kostproben aus den ernst gemeinten Erinnerungen an mein außerparlamentarisches und kirchenpolitisches Engagement. Und ich muss zugeben, auch mir selbst machte es Spaß, das frühe Allotria aufzuschreiben. Ich war offenbar kein in der Wolle gefärbter Friedensforscher gewesen. Und doch könnte es sein, dass man meine spätere Tätigkeit besser versteht, wenn ohne den Fingerzeig auf Gandhi und Compagnie nur von ein paar Jugendstreichen erzählt wird. Ein potentieller Verleger meint, dass es schon angezeigt sei, wenigstens in einem Beitrag von den prägenden Eindrücken aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und der unmittelbaren Nachkriegszeit so zu erzählen, auf dass die spätere Berufstätigkeit nicht mehr rein zufällig scheine. So kam es nachträglich zu dem Mittelstück "Evakuiert auf der Schwäbischen Alb" und auch zur Aufnahme des letzten erhaltenen Feldpostbriefs, den die Mutter an Weihnachten 1944 an den Vater nach Kurland gesandt hatte. Die angestrengte Idylle zeigt, wie der Krieg in dieser Zeit alles Familienglück verschattete und zu zerstören drohte.

Berlin-Kladow, im Februar 2017


Inhalt:

  • Ein Paar Schlittschuhe
  • Wie ich zu meinem Namen kam
  • Was der Widderstein erzählen könnte
  • Weihnachten 1944. Ein Feldpostbrief von Anna-Luise Ebert
  • Evakuiert auf der Schwäbischen Alb
  • Der makabre Abortus von Winnetous Silberbüchse
  • Wo ist dein Bruder?
  • Kampfzone Hauptmannreute
  • Jauchzet, frohlocket bzw. gar nicht
  • Der Schulaltar
  • Kein Ludus Latinus
  • Lesen gefährdet das Abitur

Die Geschichten aus Kindheit und Jugendzeit von Theodor Ebert können hier heruntergeladen werden:

Veröffentlicht am

05. Mai 2017

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