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Castor auf dem Neckar: Problem wird verschoben - nicht behoben

Atomkraftgegner fordern Stopp der Transporte

Zur heute erteilten Transportgenehmigung für die Castor-Transporte auf dem Neckar erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

"Das alte Spiel in Sachen Atomkraft soll auch am Neckar fortgesetzt werden: Damit die EnBW Geld sparen kann, werden die Anwohnerinnen und Anwohner der Transportstrecke immensen Risiken ausgesetzt. Die geplanten fünf Atommüll-Transporte auf dem Neckar führen mitten durch den Großraum Heilbronn, in dem einige Hunderttausend Menschen leben.

Statt am Standort Obrigheim eine robuste Lagerhalle für Atommüll zu errichten, will die EnBW hochradioaktive abgebrannte Brennelemente ins 50 Kilometer neckaraufwärts gelegene AKW Neckarwestheim bringen. Das dortige Castor-Lager steht auf einsturzgefährdetem Untergrund - ein denkbar schlechter Platz für die Aufbewahrung solch gefährlicher Stoffe. Das Atommüll-Problem wird mit diesen Transporten nicht gelöst, sondern nur unter großen Gefahren verlagert.

Wir fordern von der EnBW, auf die Transporte zu verzichten und stattdessen zügig den Neubau einer robusten Lagerhalle in Obrigheim anzugehen."

Anti-Atom-Gruppen aus ganz Deutschland bereiten sich auf Proteste gegen die Castor-Transporte auf dem Neckar vor. Schon am kommenden Sonntag (21.5.) wird es eine bunte Boots-Demonstration auf dem Neckar von Kirchheim bis Lauffen geben, direkt vorbei am AKW Neckarwestheim. Nähere Informationen auf

Quelle: .ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie - Pressemitteilung vom 16.05.2017.

Veröffentlicht am

16. Mai 2017

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