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In Afghanistan locken riesige Rohstofflager

"New York Times": Der korrupte Präsident Ghani hat Trump versprochen, Konzerne könnten Rohstoffe im Wert von einer Billion Dollar ausbeuten.

Von Urs P. Gasche

US-Präsident Trump habe sich vom korrupten Präsidenten Afghanistans, Ashraf Ghani, überzeugen lassen, dass Afghanistan eines der rohstoffreichsten Länder sei, in dem US-Konzerne riesige Geschäftsmöglichkeiten hätten. Das meldete die "New York Times" bereits am 27. Juli 2017.

Tatsächlich gibt es in Afghanistan große Vorräte an den begehrten Seltenen Erden, an Gold, Silber, Kupfer, Kobalt, Eisen, Chrom, Uran, Bauxit und vielen andern Metallen. Und damit nicht genug: Im Norden sind auch große Vorräte an Erdöl und Erdgas gefunden worden.

Besonders begehrt sind Seltene Erden , die für Akkus aller Art, Leuchtstoffröhren, Turbinen oder in der Radiologie gebraucht werden und fast alle von China bezogen werden müssen.

Michael N. Silver, dessen Unternehmen " American Elements " auf Seltene Erden spezialisiert ist, habe bei drei engsten Beratern Trumps lobbyiert, berichtete die NYT.

Ein großes Geschäft wittert auch Milliardär Stephen A. Feinberg, Besitzer der Rüstungsfirma " DynCorp International ". Diese "Contractor"-Firma würde damit beauftragt, die Ausbeutung der Minen paramilitärisch zu bewachen.

Schon im Jahr 2010 hätten US-Behörden den Wert der unberührten Rohstofflager in Afghanistan auf fast eine Billion Dollar geschätzt ($1trillion). Bereits unter Präsident George W. Bush hätten die USA aus der Luft Karten wahrscheinlicher Standorte zusammengestellt.

Die Ausbeutung sei erst in den Anfängen, weil die Sicherheit nicht gewährleistet sei, die Korruption groß und es an Straßen, Brücken und Eisenbahnen fehle, zitiert die NYT das Pentagon.

Auch Indien, Kanada, Arabische Emirate und andere Länder streckten Fühler aus. China habe bereits einen Vertrag über drei Milliarden Dollar abgeschlossen, um 40 Kilometer südöstlich von Kabul eine Kupfermine zu bauen. Die NYT zitiert US-Beamte: Präsident Trump wolle nicht, dass bisher in Afghanistan über 3.500 US-Armeeangehörige gefallen seien und die USA über 750 Milliarden Dollar ausgegeben hätten, nur um zuzusehen, wie China Rohstoffe wie Kupfer oder Seltene Erden ausbeute.

In einem Gespräch mit Angestellten der CIA habe es Präsident Trump bedauert, dass die USA so viele Truppen aus dem Irak zurückgezogen hätten, ohne sich vorher das Erdöl zu sichern. Es gelte doch "die alte Regel", dass "dem Sieger die Beute gehöre." (zitiert nach NYT).

Quelle: Infosperber.ch - 23.08.2017.

Veröffentlicht am

24. August 2017

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