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Pyarelal: Eine Pilgerreise für den Frieden. Gandhi und Badshah Khan bei den Pathanen in der Nordwestgrenzprovinz

Über das Buch (an die Einführung Pyarelals angelehnt)

Der Sekretär Gandhis, der sich nur mit seinem Vornamen Pyarelal nennt, berichtet über Gandhis vierwöchige Reise in Gesellschaft Khan Saheb Abdul Ghaffar Khans durch die Nordwestgrenzprovinz Im Herbst 1938. Er stellt das gute Einvernehmen und die aufopfernde Fürsorge des Gastgebers für seinen Gast ausführlich dar.

In der Nordwestgrenzprovinz musste Gandhi Menschen die Gewaltfreiheit erklären, deren gesamte Geschichte der letzten zweitausend Jahre in entgegengesetzte Richtung verlaufen war. Gewaltfreiheit war das genaue Gegenteil von dem, was die Paschtunen traditionell praktizierten.

Gandhis Reise stand unter dem Schatten der Münchener Krise. Das verlieh seinen Äußerungen internationale Brisanz. Gandhi meinte, seine Botschaft könne weltweit umgesetzt werden.

Einige behaupten, dass Gewaltfreiheit als Waffe nur in dem Fall von Nutzen sein könne, wenn die Macht, die es zu bekämpfen gelte, empfänglich für einen moralischen Appell sei. Wenn zum Beispiel die deutschen Juden ihre Zuflucht zu Satyagraha genommen hätten, hätte sie das nicht vor dem Tod retten können.

Die das sagen, scheinen zu vergessen, dass die Wirkung der Gewaltfreiheit nicht von der Duldung des Tyrannen abhängt. Sie ist von seinem Willen unabhängig. Sie wirkt durch sich selbst.Während ahimsa des Einzelnen nicht von seiner Umgebung abhängt und überall praktiziert werden kann, verlangt eine gewaltfreie Ordnung ein besonderes sozio-ökonomisches Umfeld.

Wie würden Geist und Antlitz einer Gesellschaft aussehen, die sich auf Gewaltfreiheit gründete? Wie Gandhi und Badshah Khan sich darum bemühten, diese den Herzen der Khudai Khidmatgar in der Nordwestgrenzprovinz einzupflanzen, wird hier dargestellt. "Die Leserin möge über die innerliche Bedeutung und Bedeutsamkeit dieses Experiments nachdenken und für sich selbst entscheiden, ob es sich nicht vielleicht lohne, dafür zu leben und zu sterben."

Quelle:  Ingrid von Heiseler .

Veröffentlicht am

30. Januar 2018

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