Kritische Heckler & Koch-Aktionär*innen fordern ein sofortiges Ende der Expansionspläne von H&K auf dem US-WaffenmarktNeuerliches Schulmassaker in den USABei der Aktionärsversammlung der Heckler & Koch AG im August 2017 bestätigte die Geschäftsführung ihre massiven Expansionspläne durch die Errichtung eines neuen Werkes zur Pistolenproduktion der US-Tochter Heckler & Koch Inc. auf dem US-amerikanischen Waffenmarkt. Die Pläne beziehen sich dabei vorgeblich auf den zivilen Markt. Bereits heute sind Pistolen und Gewehre von Heckler & Koch in den USA sehr begehrt. Am 14. Februar 2018 ereignete sich in an der Majority Stoneman Douglas High School in Florida/USA ein weiteres Schulmassaker mit 17 Toten. Verübt wurde es mit einem halbautomatischen Sturmgewehr der Bauart AR-15 (zivile Version des militärischen M16-Gewehrs). Dies war bereits der 15. ernst zu nehmende Vorfall an einer US-Schule allein in diesem Jahr. Täglich sterben vielfach 60 bis 90 Menschen durch den Einsatz von Schusswaffen bei Schulmassakern, Amokläufen, Terroranschlägen oder Selbstmorden in den USA! Auch wenn nach jetzigen Erkenntnissen keine Waffe von Heckler & Koch an dem Massaker beteiligt war, hat es die Firma geschafft, sich unmittelbar danach weltweit ins Gespräch zu bringen: mit einem über die sozialen Medien (bei Twitter, Facebook bzw. Instagram) verbreiteten "Gruß" zum Valentinstag - einem Fest der Liebe und des Schenkens. Der H&K-Waffengruß zum Valentinstag zeigt eine verzierte Pistole mit einem außen herum drapierten Herz aus Patronenhülsen, garniert mit dem Spruch "from HK with love". Diese verabscheuenswürdige Aktion startete wenige Stunden nach dem furchtbaren Schulmassaker mit 17 Toten in Florida. Zu Recht folgte der H&K-Waffenwerbung ein weltweiter Sturm der Entrüstung. Auch die nachgeschobene Entschuldigung der Heckler & Koch AG aus Oberndorf konnte daran nichts ändern. Die "Kritischen Aktionär*innen Heckler und Koch" verurteilen die zynische Waffenwerbung scharf. Sie belegt einmal mehr, dass das Unternehmen keinerlei Skrupel bei der Vermarktung seiner Waffen kennt. Als Kritische H&K-Aktionär*innen fordern wir von der Firmenleitung:
Zu den "Kritischen Aktionär*innen Heckler & Koch" (KA H&K):Am 3. Februar 2018 haben wir uns auf Initiative des RüstungsInformationsBüros (RIB e.V.) in Freiburg als Kritische Aktionär*innen konstituiert. Wir nutzen unseren Besitz - einer bewusst geringen Anzahl - von Aktien der Heckler & Koch AG in Oberndorf dazu, mittels unserer Aktionärsrechte nachdrücklich Einfluss auf die Geschäftspolitik des führenden deutschen Kleinwaffenherstellers und -exporteurs auszuüben. Wir fordern ethisch verantwortungsvolles Handeln statt skrupelloser Waffenwerbung und -geschäfte. Veröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
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