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Suche nach Atommüll-Lager: 129 Landkreise und kreisfreie Städte können betroffen sein

.ausgestrahlt veröffentlicht Deutschlandkarte mit potenziell betroffenen Gebieten

Die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt hat eine Deutschlandkarte veröffentlicht, in der 129 Landkreise und kreisfreie Städte eingezeichnet sind, die von der Suche nach einem tiefengeologischen Lager für hochradioaktiven Atommüll betroffen sein können, da es auf ihrem Gebiet oder in direkter Nachbarschaft entsprechende Gesteinsformationen gibt. Der Suchprozess für ein solches langfristiges Lager wurde 2017 mit dem Standortauswahlgesetz (StandAG) neu gestartet und soll bis 2031 abgeschlossen sein.

"Da die Suche laut Gesetz auf Regionen mit Salz-, Kristallin und Tonvorkommen begrenzt ist, ergeben sich daraus erste Anhaltspunkte, welche Gebiete betroffen sein können", erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt. "Aufgrund vorhandener Studien der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe haben wir die Regionen identifiziert, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen können, in die Suche einbezogen zu werden. Wichtig ist uns der Hinweis, dass die in der Karte eingezeichneten Regionen noch nicht von offizieller Seite ausgewählt sind, jedoch aufgrund ihrer geologischen Voraussetzungen potenziell für das Standortauswahlverfahren infrage kommen.

Wir veröffentlichen die Karte bereits jetzt, damit Betroffene sich frühzeitig informieren können und selbst aktiv werden. Denn das vom Bundestag beschlossene Standortauswahlverfahren gibt den Menschen in den entsprechenden Regionen keine  Mitbestimmungsrechte. Wir fordern: Die Menschen, die am Ende mit dem Risiko leben müssen, dürfen nicht übergangen werden."

Hier die Karte der 129 Landkreise und kreisfreien Städte, die von der Suche nach einem tiefengeologischen Lager für hochradioaktiven Atommüll betroffen sein können, da es auf ihrem Gebiet oder in direkter Nachbarschaft entsprechende Gesteinsformationen gibt (unterhalb der Karte auch eine Liste der Kreise und Städte): https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/standortsuche/?tab=3

Quelle: .ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie - Pressemitteilung vom 05.02.2018.

Veröffentlicht am

06. März 2018

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