Bolton und Pompeo raten Trump zu “Präventivschlägen” gegen IranDie USA unter Trump könnten im Iran die katastrophalen Fehler im Irak wiederholen, befürchtet NYT-Kolumnist Nicholas Kristof.Von Urs P. Gasche Der designierte Sicherheitsberater Donald Trumps, John BoltonDazu: "US-Muslim-Hasser: John R.Bolton ist ‹großartig für Amerika!›" , Infosperber vom 26.3.2018., hat bisher stets betont, vom Atomabkommen mit dem Iran nichts zu halten. Die USA sollten die iranischen Atomanlagen bombardieren, oder von Israel bombardieren lassen, und zerstören. Der designierte neue Außenminister Mike Pompeo war schon als Kongressabgeordneter ein entschiedener Kritiker des Iran-Abkommens und befürwortet eine möglichst enge Allianz mit dem Monarchen-Regime Saudiarabiens. Das Desaster im Irak"Die Bevölkerung Iraks wird uns in den Straßen von Bagdad und Basra als Befreier feiern und in Freude ausbrechen", prophezeite US-Vizepräsident Dick Cheney im Jahr 2003 kurz vor dem Einmarsch der USA in Irak. Die völkerrechtswidrige Invasion begann vor 15 Jahren mit der Bombardierung von Zielen in Bagdad. Am 1. Mai 2003 erklärte US-Präsident George W. Bush den Krieg gegen den Irak als siegreich beendet, "mission accomplished". "Die US-Regierung hatte den Sturz Saddam Husseins seit dem Januar 2003 erwogen und nutzte die Terroranschläge von 11. September 2001 dazu, einen Invasionsplan national und international durchzusetzen", heißt es auf Wikipedia.
Seither sind 15 Jahre vergangen. "Die Invasion entpuppte sich als katastrophaler, extrem teurer und idiotischster Fehler des letzten halben Jahrhunderts", bilanziert der Kolumnist und zweifache Pulitzer-Preisträger Nicholas Kristof in der "New York Times" :
"Ungutes Gefühl im Bauch"Von diesen "verheerenden Fehleinschätzungen" im Irak müssten die USA eigentlich lernen, meint Nicholas Kristof. Er habe aber ein "ungutes Gefühl im Bauch", dass wir "einen Präsidenten haben, der uns in einen leichtsinnigen, katastrophalen Konflikt führt". Sogar in drei solcher Konflikte, sagt Kristof:
Wo bleiben die bissigen Wachhunde?Das Risiko, dass Präsident Donald Trump die USA in einen oder beide dieser militärischen Konflikte führt und Raketen auf den Iran (eventuell via Israel) und auf Nordkorea schießt, werde durch zwei Faktoren erhöht, meint Kristof:
Nicholas Kristof warnt davor, die großen Medien könnten sich - wie damals vor dem Angriff auf den Irak - von den Schwarz-Weiß-Darstellungen und dem Optimismus einlullen und überfahren lassen, anstatt die Rolle von bissigen Wachhunden zu übernehmen. Quelle: Infosperber.ch - 28.03.2018. FußnotenVeröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
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