Bundesweit Anti-Atom-Aktionen zum Fukushima-JahrestagMahnwachen, Demonstrationen und Informationsveranstaltungen in mehr als 70 Orten rund um den 8. Jahrestag der Fukushima-Katastrophe am 11. März. Forderung nach sofortigem Atomausstieg.Rund um den achten Jahrestag der Fukushima-Katastrophe am 11. März gehen bundesweit Atomkraftgegnerinnen und Atomkraftgegner auf die Straße. Sie erinnern an die Ereignisse in Japan und die bis heute einschneidenden Folgen für die betroffene Bevölkerung. Gleichzeitig fordern sie, mit dem Atomausstieg in Deutschland nicht bis Ende 2022 zu warten, sondern die sieben noch laufenden Atomkraftwerke und die beiden Atomfabriken in Gronau und Lingen sofort abzuschalten. Bei der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt wurden über 70 Mahnwachen, Demonstrationen und Informationsveranstaltungen gemeldet. In vielen Orten veranstalten Anti-Atom-Initiativen seit 2011 regelmäßig Mahnwachen. Demonstrationen zum Jahrestag wird es in diesem Jahr am 9. März im westfälischen Ahaus und in Berlin und am 10. März in Neckarwestheim nördlich von Stuttgart geben. Anlass des Protests in Ahaus ist neben dem Fukushima-Gedenken die noch für dieses Jahr geplante Einlagerung weiterer Castor-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll in das örtliche Zwischenlager. In Neckarwestheim werden die Menschen gegen den Weiterbetrieb des Atomkraftwerks bis Ende 2021 und für eine beschleunigte Energiewende auf die Straße gehen. Dazu erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: "In Fukushima ist auch acht Jahre nach der Katastrophe die Situation nicht unter Kontrolle. Radioaktive Stoffe landen weiter im Meer. Ob und wie die Bergung der geschmolzenen Reaktorkerne funktionieren kann, ist weiter offen. Die Region um die havarierten Reaktoren ist unbewohnbar. Gleichzeitig werden die gesundheitlichen Gefahren für die Bevölkerung von offiziellen Stellen nicht ernst genommen und heruntergespielt. Damit in Deutschland nicht ähnliches passiert, müssen die sieben noch laufenden Atomkraftwerke sofort abgeschaltet werden und nicht erst 2022. Denn je älter diese Anlagen werden, umso größer wird das Risiko. Zudem verhindern die ständig laufenden Reaktoren eine schnellere Energiewende, weil sie mit dem Atomstrom die Leitungen für Erneuerbare Energien verstopfen. Immer öfter werden Windkraftanlagen abgeregelt, anstatt endlich die AKW abzuschalten. Das macht keinen Sinn."
Quelle: .ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie - Pressemitteilung vom 06.03.2019. Veröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
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