Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Solidarität mit Reiner Bernstein

Die Stimme des Historikers, Autors und Demokraten Dr. Reiner Bernstein aus München soll zum Schweigen gebracht werden.

Die haltlosen Diffamierungen, die der Schauspieler Gerd Buurmann, die DIG-Stuttgart sowie der frühere Pressesprecher der israelischen Armee und heutige Mitarbeiter im israelischen Ministerium für Transport und Nachrichtendienste Arye Sharuz Shalicar in die Welt gesetzt haben, zielen darauf ab, Auftritte von Reiner Bernstein in städtischen und kirchlichen Räumen zu verhindern.

Die Angriffe auf Reiner Bernstein stehen im Zusammenhang mit einer breit angelegten politischen Kampagne, die alle kritischen Äußerungen zur israelischen Regierungspolitik als antisemitisch zu brandmarken sucht. Mit der Konstruktion von Reiner Bernstein zum Feind Israels des Judentums wird über seinen Fall hinaus ein Klima der Einschüchterung geschaffen, das geeignet ist, die Freiheit der Meinungsbildung zu untergraben.

Die Unterstellungen, Reiner Bernstein vertrete anti-israelische Positionen, stehe der BDS-Bewegung nahe und sei Antisemit, sind besonders infam, weil sie wahrheitswidrig falsche Tatsachen behaupten und darauf abzielen, sein Lebenswerk öffentlich zu stigmatisieren.

In den zahlreichen Veröffentlichungen Reiner Bernsteins findet sich kein Satz, mit dem er einen Boykott Israels, wie er in Teilen der BDS-Bewegung vertreten wird, befürwortet. Auch ist Bernstein nicht Mitglied der Jüdisch-Palästinensischen Dialoggruppe München, in der seine Ehefrau Judith Bernstein als jüdische Sprecherin fungiert.

Alles, was Reiner Bernstein in seinen Veröffentlichungen vertritt, bewegt sich im Rahmen von Kritik, die auch in der Entschließung des Deutschen Bundestages vom 17. Mai 2019 ausdrücklich als legitim bezeichnet wird. Bernstein gibt nicht vor, für Israel oder das Judentum zu sprechen. Vielmehr wirbt er um Verständnis für Auffassungen, die auch in Israel und in den jüdischen Gemeinden Europas und Amerikas von unterschiedlich großen Gruppen vertreten werden.

Wir schätzen das über sechs Jahrzehnte unbeirrte Engagement Reiner Bernsteins für ein besseres Verständnis der jüdischen Geschichte und für eine friedliche Entwicklung in Israel und Palästina. Mit seinen Stellungnahmen ist er eine wichtige Stimme im demokratischen Diskurs unseres Landes zur deutschen historischen Verantwortung und zu einer Politik, die sich dem Frieden und der universalen Gültigkeit der Menschenrechte verpflichtet weiß. Deshalb erklären wir Reiner Bernstein persönlich unsere Solidarität.

August 2019

Erstunterzeichner*in:

  • Dr. theol. Ulrich Kusche, Göttingen
  • Prof. Dr. Efrat Gal-Ed, Köln -
  • RA Christian Sterzing, Edenkoben
  • Jörn Böhme, Berlin

Für weitere Informationen stehen die Erstunterzeichner zur Verfügung.

Bitte wenden Sie sich an:

  • Dr. Ulrich Kusche, Göttingen, Tel.: 0551 3067650; 0170 5286021; ulrich-kusche@t-online.de
  • Jörn Böhme, Berlin, joern.boehme@gmx.de

Wir unterstützen die Solidaritätserklärung für Reiner Bernstein:

  • Dr. Rüdeger Baron und Ethel Machnitzky-Baron, Röthenbach
  • Dr. Peter Barth, Herrsching
  • Prof.Dr. Rudolph Bauer, Bremen
  • Klaus Bäumler, München
  • Dr. Ulrich Bausch, Reutlingen
  • Dr. Johannes M. Becker, Marburg
  • Winfried Belz, Wilhelmsfeld
  • Agnes Bennhold, Heidelberg
  • Prof.Dr. Wolfgang Benz, Berlin
  • Sharon und Eric Blumenthal, Köln
  • Jörn Böhme, Berlin
  • Guy Bollag, Zürich
  • Hildebrecht Braun, München
  • Leili Breithaupt, Berlin
  • Helga Büchner-Laurin, München
  • Prof.Dr. Micha Brumlik, Berlin
  • Bianka Buddeberg, Köln
  • Gudrun Buresch, München
  • Tsafrir Cohen, Tel Aviv
  • Gerhard Dilschneider, Ulm
  • Prof.Dr. Ulrich Duchrow, Heidelberg
  • Dr. Rolf Eckart, München
  • Prof.Dr. Johannes Feest, Bremen
  • Martin Forberg, Berlin
  • Prof.Dr. Gideon Freudenthal, Jerusalem
  • Dr. Georg Fritzen, Düren
  • Günther Gerstenberg, München
  • Dr. Fritz F. Glunk und Christiane Wimmer
  • Dr. Uwe Gräbe, Stuttgart
  • Prof.Dr. Bernhard und Margret Greiner
  • Dr. Detlef Griesche, Bremen
  • Dr. Roni Hammermann, Jerusalem
  • Gert und Gisela Heidenreich, Seefeld
  • Wunibald und Christine Heigl, München
  • Hedwig Held, München
  • Hartmut H.W. Heller, München
  • Prof. Friedemann und Dr. Barbara Hellwig, Hamburg
  • Prof.Dr. Wilhelm T. und Heide Hering, München
  • Peter Hess, Hamburg
  • Dr. Joachim und Ingrid Heusler, Ottobrunn
  • Rita Horstmann, Köln
  • Dr. Jutta Hoschek, Erfurt
  • Martin Huhn, Mannheim
  • Gesine Janssen, Krummhörn-Uttum
  • Dr. Margret Johannsen, Hamburg
  • Michal Kaiser-Livne, Berlin
  • Wolfram Kastner, München
  • Wolfgang Z. Keller, Pähl am Ammersee
  • Michael Kellner, Köln
  • Wolfgang und Helga Killinger, Gauting
  • Anette Klasing, Bremen
  • Paul und Traude Kleiser, München
  • Manfred und Gisela Kock, Köln
  • Dr. Annelen Kranefuß, Köln
  • Dr. Tobias und Katja Kriener, Nes Ammim (Israel)
  • Prof.Dr. Wilfried Kühn und Maria Kühn-Ludewig, Bochum
  • Prof.Dr. Karin Kulow, Berlin
  • Andreas Lesser, München
  • Dr. Hanno Loewy, Hohenems (Österreich)
  • Dr. Renate Marx-Mollière, Mainz
  • Klaus Maßmann, Lotte
  • Fritz Mastnak, München
  • Christoph Meertens, Köln
  • Dr. Thomas G. Meyer, Berlin
  • Jerzy Montag, München
  • Dr. Peter Müller, Berlin
  • Dr. Peter Mülleer-Rockstroh, Stutthart
  • Nazih Musharbash, Bad Iburg
  • Karin Nebauer, München
  • Dr. Dietrich und Lisa Neuhaus, Frankfurt/Main
  • Doris Neumann, München
  • Jutta Neupert, Dachau
  • Riad Othman, Berlin
  • Elfi Padovan, München
  • Prof.Dr. Norman Paech, Hamburg
  • Adrian Paukstat, Augsburg
  • Gertrud Pawlik, Regensburg
  • Dr. Ursula Philipps-Heck, Denzlingen
  • Christa Radermacher, Edenkoben
  • Rainer Ratmann, Hünstetten
  • Noemi Raz, Köln
  • Brigitta Reinhardt, München
  • Prof.Dr. Fanny-Michaela Reisin, Berlin
  • Christoph Rinneberg, Wambach i.O.
  • Karlheinz Rößler, München
  • Rudolf Rogg, Frankfurt/Main
  • Clemens Ronnefeldt, Freising
  • Brigitta Roth, München
  • Prof.Dr. Werner Ruf, Kassel
  • Prof.Dr. Berndt Schaller, Göttingen
  • Prof.Dr. Johannes Scheerer, Hamburg
  • Michael Schmid, Gammertingen
  • Dr. Martin Schneller, Zlan (Österreich)
  • Brigitte Schuchard, München
  • Nortrud Semmler und John Otranto, Aying
  • Marius Stark, Neuss
  • Dr. Reiner Steinweg, Linz (Österreich)
  • Hans Stenzel, Hückelhoven
  • Wolfgang Stöger, München
  • Joachim Stöver, Köln
  • Dr. Angelika Timm, Berlin
  • Dr. Sieglinde Eva Tömmel, München
  • Siegfried Ullmann, Alfter
  • Barbara Unmüßig, Berlin
  • Dr. Jochim Varchmin, Hofstetten
  • Prof.Dr. Rolf Verleger, Lübeck
  • Claus Walischewski, Bremen
  • Dr. Günter Wangerin und Walburga Rempe-Baldin, München
  • Gudrun Weichenhan-Mer, Buchenau
  • Karin Weber, München
  • Jochi Weil-Goldstein, Zürich
  • Charly und Corinna Wissmann, München
  • Hans Well und Sabeeka Gangjee-Well, Zankenhausen
  • Johann Weng, Bad Bentheim
  • Günther Wimmer, München
  • Prof.Dr. Stefan Jakob Wimmer, München
  • Dr. Wolfgang Wittrock und Ute Bauer-Wittrock, Kaiserslautern
  • Friedrich Wolf, Köln
  • Dr. Hartmut und Sabine Wurzbacher, München
  • llse Zander, München
  • Rainer Zimmer-Winkel, Berlin
  • Prof.Dr. Moshe Zimmermann, Jerusalem
  • Rosemarie zur Nieden, Hattingen

Quelle: www.jrbernstein.de -  02.09.2019.

Veröffentlicht am

05. September 2019

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