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Hiroshima- und Nagasakigedenken 2020: Rund 150 Veranstaltungen der Friedensbewegung + Großflächen-Kampagne mit 275 Plakaten in 150 Städten

Vor 75 Jahren starben als Folge der Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima am 6. und Nagasaki am 9. August hunderttausende Menschen. Um den Opfer zu gedenken und eine Welt ohne Atomwaffen zu fordern, finden zu den Jahrestagen bundesweit mehr als 150 Gedenkveranstaltungen statt. Ab dem 7. August wird es darüber hinaus eine Großflächenkampagne mit mehr als 275 Plakaten in rund 150 Städten geben.

Auf www.friedenskooperative.de stellt das Netzwerk Friedenskooperative eine umfassende Informationsübersicht mit allen Veranstaltungsterminen sowie den Standorten der Großflächen für die Presse und alle Aktiven zur Verfügung. Die Gedenkveranstaltungen finden traditionell in regionaler und lokaler Verantwortung statt.

Themen des Hiroshima-/ Nagasaki-Gedenkens 2020

Bei den Veranstaltungen rund um den 6. und 9. August wird das Gedenken an die Opfer der Atomwaffeneinsätze auf Hiroshima und Nagasaki sein vor 75 Jahren. Bei diesen starben rund 100.000 Menschen sofort und bis Ende 1945 weitere 130.000 Menschen.

Neben dem Gedenken wird aber auch gemahnt und gefordert, dass sich Deutschland ernsthaft für eine atomwaffenfreie Welt einsetzt. So lagern beispielsweise auf dem Fliegerhorst Büchel noch immer 20 US-Atomwaffen im Rahmen der nuklearen Teilhabe. Sie würden im Ernstfall von deutschen Piloten ins Ziel geflogen. Nun sollen die in die Jahre gekommenen Trägerflugzeuge auch noch für viele Milliarden Euro ersetzt werden. Darüber hinaus verweigert Deutschland die Unterzeichnung des 2017 verabschiedeten UN-Atomwaffenverbots.

"Zum 75-Jährigen Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki erwarten wir um den 6. und 9. August rund 150 Veranstaltungen und Aktionen der Friedensbewegung", berichtet Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative. "Trotz der aktuellen Corona-Situation ist die Zahl der Veranstaltungen aufgrund des 75. Gedenkens besonders hoch und damit fast doppelt so hoch wie sonst üblich."

"Die Mehrheit der Menschen in Deutschland möchte den Abzug der Atomwaffen aus Büchel und dass Deutschland das UN-Atomwaffenverbot unterzeichnet. Wir verlangen von der Bundesregierung endlich Taten statt leerer Worte!", fordert Kristian Golla. "Statt Milliarden Euro in ein neues Trägerflugzeug für die US-Atomwaffen zu stecken, sollte das Geld lieber in zivile Bereiche investiert werden, wie beispielsweise in den Bildungs- oder Gesundheitsbereich."

Großflächen-Kampagne

Besonders erfreulich ist, dass ab dem 7. August rund 275 Großflächenplakate (Format 2,52 x 3,56m) in rund 150 Städten zu sehen sind. Diese Aktion wurde vom Netzwerk Friedenskooperative und der Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt" als ICAN-Partner initiiert und ist eine der zentralen Aktionen der Friedensbewegung zu den Gedenktagen.

Quelle: Netzwerk Friedenskooperative - Pressemitteilung vom 04.07.2020.

Weblinks:

Veröffentlicht am

05. August 2020

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