Atomkraft? Nie wieder!Breites Bündnis ruft zu Abschaltfesten aufAm 15. April ist es endlich so weit: Die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland gehen vom Netz. Dies ist ein historischer Erfolg der Umwelt- und Anti-Atom-Bewegung. Bereits in den frühen 1970er Jahren formierte sich ein breiter und bunter Widerstand gegen die Hochrisikotechnologie Atomkraft und für Erneuerbare Energie. Seien es die Proteste gegen die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf, den geplanten Bau des Atomkraftwerks in Wyhl, Castor-Transporte oder die Kundgebungen anlässlich der verheerenden Reaktorkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima. Die Anti-Atom-Bewegung blickt auf Jahrzehnte des Auf und Ab und einen hart erkämpften Sieg zurück. Hierzu erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): "Alle guten Dinge sind drei: Nach zwei Atomausstiegsbeschlüssen und einem Streckbetrieb ist Atomkraft endlich Geschichte. Damit endet in Deutschland die kommerzielle Nutzung einer Hochrisikotechnologie, die nie zu beherrschen war. Was bleibt sind strahlende Ruinen, hochproblematische Zwischenlagerstätten und die ungelöste Endlagerfrage. Wir hinterlassen den kommenden 40 Generationen strahlenden Müll. Leider haben wir recht behalten: Atomkraft ist eine unfassbar unsoziale Technologie." Armin Simon von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt hebt die Bedeutung des jahrzehntelangen Widerstands hervor: "Es ist dem hartnäckigen und vielfältigen Protest Hunderttausender zu verdanken, dass sich die guten Argumente gegen Atomkraft schlussendlich durchgesetzt haben. Der Erfolg der Anti-Atom-Bewegung zeigt, dass auch zunächst utopisch erscheinende Ziele erreichbar sind, wenn viele dabei mithelfen. Das macht Mut für die noch anstehenden Auseinandersetzungen um die Energiewende." Abschließend bekräftigen beide Organisationen, dass die Uranfabriken in Lingen und Gronau ebenfalls umgehend abgeschaltet werden müssen: "Solange Gronau und Lingen laufen, ist Deutschland weiterhin Teil des dreckigen Atomgeschäfts und ein echter Atomausstieg in weiter Ferne." Terminhinweis:
Quelle: .ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie und Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) - Gemeinsame Pressemitteilung vom 12.04.2023. Veröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
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