Kriegstüchtigkeit - die selbstbewusste Form des WahnsinnsVon Kuno Füssel - Adventlicher Kommentar Ein deutscher Kriegsminister posaunt es vollmundig in die Welt, dass Deutschland endlich wieder werden muss, was es immer schon sein wollte und doch nie richtig beherrschte: kriegstüchtig werden. Zynismus und Dummheit lassen vergessen, was Krieg ist und war und bleibt. Durch den Krieg, und zwar jeden Krieg und überall, wird die ansonsten so oft und gerne beschworene Moralität der menschlichen Gesellschaft, an ihrer Spitze der bürgerlichen, endgültig zu Grabe getragen. Was kein Mensch in Friedenszeiten darf und zu Recht unter Strafe steht, wird ihm nun sogar befohlen: Andere Menschen zu töten. Das Recht auf Leben und sein Schutz sind Höchstwerte, auch unserer deutschen Verfassung. Diese Erkenntnis wird mit Täuschungen und unsäglichem Geschwätz ausgetauscht gegen die Pflicht, sein Leben und das von anderen für die Interessen von Staaten zu opfern. Diese Umwertung aller Werte macht den Krieg zur ultimativen Vernichtung jeglicher Moral und Ethik des Lebens. Die dadurch entstehende Leere wird gefüllt mit endlosen, geistlosen und zynischen Reden zur Rechtfertigung des Absurden. Diese tödliche Vernunftlosigkeit zu erdulden, wird uns täglich mit allen Mitteln/Medien als höchste Bürgerpflicht eingeschärft. Wie lange noch wollen wir das hinnehmen? (Kuno Füssel, im Advent 2023) Quelle:
Institut für Theologie und Politik (ITP)
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