Connection e.V. nimmt Arbeit bei der UN-Menschenrechtskommission in Genf aufConnection e.V. wird ab Mai 2024 mit der neuen Fachberaterin Zaira Zafarana eine umfassende internationale Arbeit zur Unterstützung von Kriegsdienstverweiger*innen bei den Vereinten Nationen in Genf aufnehmen. "Wir freuen uns sehr", erklärte heute Rudi Friedrich, Geschäftsführer des Kriegsdienstverweigerungs-Netzwerkes Connection e.V., "dass die so wichtige Arbeit für das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung bei der UN-Menschenrechtskommission in Genf nun wieder deutlich gestärkt und weiterentwickelt werden kann. Möglich gemacht hat das eine großzügige Förderung des Projektes durch den in Großbritannien ansässigen Joseph Rowntree Charitable Trust (JRCT). Durch die Förderung ist ebenso die Stärkung der Lobbyarbeit im Europarat und bei der Europäischen Union vorgesehen." "Bis letztes Jahr hatte ich bereits Gelegenheit, mich im Namen des Internationalen Versöhnungsbundes (IFOR) in Genf zum Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung einzusetzen", ergänzte Zaira Zafarana. "Ich bin dankbar für die Zusammenarbeit und insbesondere für die Unterstützung der IFOR-Zweigstellen. Jetzt freue ich mich sehr darauf, diese wichtige Arbeit gemeinsam mit Connection e.V. wieder aufzunehmen, einer international erfahrenen Partnerorganisation, die diese wichtige Arbeit für Menschenrechtsverteidiger*innen und Kriegsdienstverweiger*innen und damit deren Recht auf Gewissens-, Gedanken- und Religionsfreiheit sicherstellen möchte." UN-Menschenrechtsrat und andere UN-Körperschaften überprüfen regelmäßig die Menschenrechtslage in jedem UN-Mitgliedsland. Es sind wichtige Verfahren für nichtstaatliche Organisationen, um sich effektiv für die Durchsetzung der Menschenrechte einzusetzen. Organisationen haben zudem die Möglichkeit, Beiträge für die Berichterstattung des Hohen Kommissars für Menschenrechte einzureichen. Connection e.V. hat dies kürzlich mit einer detaillierten Stellungnahme zu Asyl und Kriegsdienstverweigerung getan und so nützliche Informationen für den bevorstehenden Bericht der UN über die Praxis des Menschenrechts auf Kriegsdienstverweigerung geliefert. "Internationale Lobbyarbeit ist wichtig, um nationale Aktivitäten zu unterstützen. Mit guter Vorbereitung für die Arbeit in internationalen Institutionen können diese Aktivitäten gestärkt werden, um die Mitgliedsstaaten dazu zu bringen, sich an internationale Standards zu halten und die Umsetzung der Menschenrechte zu verbessern", so Zaira Zafarana weiter. So hatte der Europarat 2023 auf der Grundlage verschiedener Urteile des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte insbesondere die Türkei aufgefordert, das Recht auf Kriegsdienstverweigerung anzuerkennen. "Connection e.V. wird die Arbeit mit den internationalen Partnerorganisationen an diesem Thema fortsetzen und ist gerne bereit, die neuen Kapazitäten und Fachkenntnisse auch mit anderen zu teilen. Wir laden andere Organisationen und Gruppen ein, sich mit uns in Verbindung zu setzen, um internationale Unterstützung zur Frage des Menschenrechts auf Kriegsdienstverweigerung zu erhalten", schloss Rudi Friedrich von Connection e.V.
Quelle: Connection e.V. - Pressemitteilung vom 16.04.2024. Veröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
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