Macrons Atompolitik finanziert Putins KriegProtest bei Friedenspreisverleihung an Macron in Münster / Atomkraftgegner*innen fordern Stopp der Zusammenarbeit mit russischem Atomkonzern Rosatom / Französisch-russisches Atomprojekt in Lingen ist ein Sicherheitsrisiko für ganz EuropaMit einem symbolischen Handschlag zwischen Macron und Putin prangern Atomkraftgegner*innen am heutigen Dienstag (28.5., 9:30 Uhr) auf dem Vorplatz des LWL- Museums für Kunst und Kultur (Ecke Aegidiistr./ Rothenburgstr.) in Münster den Kuschelkurs des französischen Präsidenten mit Putins Atomkonzern Rosatom an. "Macrons Atompolitik finanziert Putins Krieg", mahnen sie auf Transparenten und fordern: "Keine Geschäfte mit Rosatom!" bzw. auf französisch: "Macron, refusez la collaboration nucléaire avec la Russie!" Anlass der Proteste ist die heutige Verleihung des Westfälischen Friedenspreises an Macron ausgerechnet für sein angeblich "unermüdliches Engagement" gegen den russischen Angriff auf die Ukraine. Bettina Ackermann von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt kommentiert: "Macron lässt sich hier als angeblicher Friedenskämpfer feiern. Doch mit seiner Atompolitik finanziert er Putins Angriff auf die Ukraine. Dass der französische Staatskonzern Framatome bis heute mit Putins Atomkonzern Rosatom dicke Geschäfte macht, auch in Deutschland, ist ein Skandal." Alexander Vent vom Bündnis AgiEL - Atomkraftgegner*innen im Emsland ergänzt: "Keine 100 Kilometer von hier öffnet ein französisches Staatsunternehmen dem Konzern, der Putins Atomwaffen baut, die Türen zur Atomfabrik in Lingen. Framatome lässt Rosatom-Maschinen aufbauen und offenbar Kreml-Angestellte in tagelangen ‚Schulungen’ mit den eigenen Mitarbeitenden anbandeln. Das ist mit Blick auf mögliche Spionage und Sabotage mehr als naiv und ein Sicherheitsrisiko für Atomanlagen in ganz Europa." Wladimir Sliwjak, Kovorsitzender der russischen Umweltorganisation Ecodefense, unterstreicht: "Rosatom ist ein Werkzeug des Kreml. Jede Zusammenarbeit mit Rosatom nützt Putin und vergrößert die energiepolitische Abhängigkeit von Russland. Wann endlich zieht Macron daraus Konsequenzen?" Peter Bastian vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen kritisiert: "Bis heute verdient Putin Milliarden mit dem Verkauf von Uran. Das ist nur möglich, weil Macron jegliche EU-Sanktionen gegen den russischen Atomsektor verhindert." Marion Rivet, Sprecherin des französischen Atomausstiegsnetzwerks Réseau "Sortir du nucléaire" betont: "E. Macron trägt eine kriegstreiberische Rhetorik gegenüber Russland vor, während gleichzeitig die französische Atomindustrie den Krieg in der Ukraine finanziert. Macrons Atom-Ideologie schadet den Menschen in Europa, allen voran der Ukraine. Schluss mit der Heuchelei!" Cécile Lecomte, Aktivistin und ausgezeichnet mit dem Nuclear Free Future Award, Ehrenpreis Besondere Anerkennung 2022 ergänzt: "Macrons Politik unterstützt die gefährlichen Atom-Pläne Putins. Atomkraft bleibt in einer geopolitisch instabilen Welt ein Irrsinn."
Quelle:.ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie / Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen / Bündnis AgiEL - Atomkraftgegner*innen im Emsland / Ecodefense! / Elternverein Restrisiko Emsland / Réseau "Sortir du nucléaire" - Gemeinsame Pressemitteilung vom 28.05.2024. Veröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
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