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14.12., 13 h in Nürnberg: Wir laden ein zur Demonstration gegen Krieg und für Schutz für Geflüchtete

Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht! Überall!

Sa., 14. Dezember 2024, ab 13 Uhr
Start in 90402 Nürnberg, Kornmarkt

• Weitere Infos unter https://objectwarcampaign.org - #ObjectWarCampaign

Mehr als 20 Organisationen rufen dazu auf, anlässlich des Tages der Menschenrechte (10. Dezember) in Nürnberg zu demonstrieren und beim Bundesamt für Migration Schutz und Asyl für verfolgte Kriegsgegner*innen und Kriegsdienstverweiger*innen einzufordern.

Aktuell werden in mehr als 20 Ländern Kriege geführt, mit Zigtausenden von Toten, ungezählten oft schwer Verletzten und weitreichenden Zerstörungen. All diese Kriege treiben Menschen auf die Flucht, einen Teil auch nach Europa und Deutschland.

Die Geflüchteten sehen sich hier oft großen Widerständen ausgesetzt. Sie werden in den Asylverfahren abgelehnt, so z.B. Kriegsdienstverweiger*innen aus Russland, die sich dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg in der Ukraine entzogen haben.

Dagegen erheben wir unsere Stimmen – gemeinsam mit Friedens- und Menschenrechtsaktivist*innen aus anderen Ländern. Zu unserer Demonstration erwarten wir unter anderem:

Olga Karatch ist Leiterin des belarussischen Menschenrechtszentrums Nash Dom (Unser Haus). Sie wurde in Belarus zu 12 Jahren Haft in Abwesenheit verurteilt und muss mit dem Zentrum im Exil in Litauen arbeiten. Olga Karatch hat die Kampagne "Nein heißt Nein" in Belarus initiiert. Zehntausende entzogen sich daraufhin in Belarus der Rekrutierung. Olga Karatch erhielt verschiedene Preise, so z.B. von der Stadt Weimar, vom International Peace Bureau und der DFG-VK.

Jewgenij Arefiev und Andrii Konovalov kommen aus Russland und der Ukraine und werden gemeinsam ihre Ablehnung der Kriegspolitik deutlich machen: "Frieden heißt ‚Mir‘ auf Russisch und Ukrainisch. Der Begriff bedeutet auch ‚Welt‘. Frieden der Welt!"
Or ist Aktivistin bei New Profile, einer israelischen Organisation, die Kriegsdienstverweiger*innen berät und sich für ein Ende des Krieges in Israel/Palästina einsetzt. Sie selbst hatte 2010 den Dienst im israelischen Militär verweigert und saß dafür mehrere Male in Haft.

Artyom Klyga ist Leiter der Rechtsabteilung der Bewegung für Kriegsdienstverweigerung Russland und lebt jetzt in Deutschland. Diese Organisation bietet ein umfassendes Netz zur Beratung und Unterstützung von Kriegsdienstverweiger*innen in Russland.

Yurii Sheliazhenko ist Geschäftsführer der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung, wird nicht selbst dabei sein können, weil die Ukraine Männern im Alter von 18 bis 60 die Ausreise verwehrt. Er setzt sich mit großer Energie für verfolgte Kriegsdienstverweigerer in der Ukraine ein und wird selbst kriminalisiert und mit langwierigen Strafverfahren überzogen.

Richard Scharf setzt sich bei der DFG-VK für die Kommunikation pazifistischer Werte- und Moralvorstellungen ein. Er engagiert sich bei der Popularklage gegen das "Bayerische Bundeswehrgesetz".

Rudi Friedrich ist Geschäftsführer von Connection e.V., einem Verein, der sich seit mehr als 30 Jahren für Kriegsdienstverweiger*innen und Deserteur*innen aus Kriegsgebieten einsetzt und für sie Asylrechtlichen Schutz einfordert. Connection e.V. erhielt dieses Jahr unter anderem den Bremer Friedenspreis.

Dr. Judith Dirk setzt sich bei pax christi Rottenburg-Stuttgart für Friedensbildung ein. Sie vertritt die deutsche Sektion von pax christi in der Kampagne für Kriegsdienstverweiger*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine (#ObjectWarCampaign).

Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht – Offene Grenzen für Kriegsflüchtlinge – Aufnahme und Bleiberecht für verfolgte Kriegsgegner*innen.

• Weitere Informationen: www.objectwarcampaign.org

Zur Demonstration rufen auf: Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF); Bayerischer Flüchtlingsrat; Bund für Soziale Verteidigung (BSV); Connection e.V.; Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen (DFG-VK); DFG-VK Bayern; DFG-VK Nürnberg; Erlanger Bündnis für den Frieden (EBF); Ev. Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK); Frauennetzwerk für Frieden e. V.; Friedensmuseum Nürnberg; graswurzelrevolution; Initiative Solidarität für/mit Pazifist*innen aus Osteuropa; Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW); Inter­nationale der Kriegs­dienst­geg­ner*in­nen (IDK); Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V.; KURVE Wustrow e.V.; Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.; NaturFreunde Deutschlands; Nürnberger Evangelisches Forum für den Frieden (NEFF) e.V.; pax christi, Deutschland; pax christi Rottenburg-Stuttgart; pax christi Bamberg; Regionalgruppe Nordschwaben der DFG-VK.