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Was steckt hinter dem Vorwurf der hybriden Kriegführung Russlands in Europa?

Russland führt bereits Krieg gegen Europa, wird gewarnt. Man verweist auf Sabotage, Spionage und Propaganda. Was von den Anschuldigungen zu halten ist. (Teil 1)

Von David Goeßmann

In der ARD-Sendung Maischberger vom 19. März 2025 waren der Generalinspekteur der Bundeswehr Carsten Breuer und der Professor für Internationale Politik und Militärexperte Carlo Masala zu Gast. Sie erklärten dem Publikum, dass Russland sich auf einen großen Krieg vorbereitet.

Das Narwa-Szenario

Masala schilderte ein Szenario, in dem Russland mit einem kleinen Angriff zum Beispiel auf die Stadt Narwa in Estland direkt an der russischen Grenze beginnen könnte, einer Mischung aus "hybriden Aktivitäten, aus sehr begrenzten militärischen Aktionen, teilweise mit ‚grünen Männchen‘, also hybrid [Soldaten ohne Kennzeichnung, wie bei der Annektion der Krim 2014, Telepolis], wo man am Schluss eine 50.000-Einwohner-Stadt eingenommen hat, mit dem Argument des Schutzes der russischen Minderheit."

Vor diesem Hintergrund stelle sich die Frage, so Masala weiter, ob die Nato und insbesondere die USA unter Präsident Donald Trump, für eine kleine Stadt einen vollumfänglichen Krieg gegen Russland starten würden.

Der Generalinspekteur Carsten Breuer fügte hinzu, dass russische Einheiten bereits an der Grenze zum Westen verstärkt würden – in Vorbereitung auf einen größeren Angriff. Es sei die Absicht des russischen Präsidenten Wladimir Putin, nicht bei der Ukraine stehen zu bleiben.

Im zweiten Teil der Analyse "Wer ist der Meister hybrider Kriegsführung: Russland oder die USA?" geht wird es um das Konzept des hybriden Kriegs sowie darum, warum es falsch ist, Russland selektiv in den Fokus zu nehmen. Mehr hier >> Zweiter Teil

Quelle:  Telepolis - 30.03.2025.

Veröffentlicht am

31. März 2025

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