Aufruf zum Widerstand gegen die Alleinherrschaftspläne der US-RegierungVon Till Bastian (Aktualisierte Fassung, 18. März 2003)
Das weitergehende Ziel hinter dem als “Präventivschlag” getarnten Angriff auf den Irak ist die Sicherung der eigenen Vorherrschaft, und zwar weltweit. Dahinter steckt eine fundamentalistische Haltung, die jeder globalen Verantwortung Hohn spottet. Dieses “right or wrong - my country!” ist allerdings nicht neu. Es hatte sich schon im Sommer 2001 offenbart, als der unter höchst dubiosen Umständen ins Weiße Haus eingezogene George Bush junior dem Rest der Welt den Ausstieg der USA aus den Klimaschutzvereinbarungen von Kyoto 1997 ankündigte. Maßnahmen zum Schutz des Weltklimas werde die USA, so Bush damals, nur ergreifen, “if it does no harm to Americas economy” - also gar nicht. Dabei ist es bis heute geblieben. Und jetzt wird unter dem Deckmantel eines Feldzuges gegen den Terror Krieg um die Ölreserven im Nahen Osten geführt. Wer sich nur um die eigene Vorherrschhaft, die ungehinderte Fortführung des umweltzerstörenden “American way of life” und um sonst nichts kümmert, wie die derzeitige US-Regierung (dabei freilich argwöhnisch beobachtet von einer Mehrheit der Bürger auch im eigenen Land), kann keine Solidarität beanspruchen - hat er sie doch dem Rest der Welt und einer gemeinsamen Zukunft versagt. Im Gegenteil, es ist Widerstand geboten. Denn von solchen Versuchen, das Recht des Stärkeren an die Stelle der Menschenrechte, des Völkerrechts und der Entscheidungsfindung in der UNO zu setzen, geht langfristig eine größere Gefahr aus als von Despoten wie Saddam Hussein (den die US-Regierung einst ja selber aufgerüstet hatte). Was können die Bürger des von Verteidigungsminister Rumsfeld geschmähten “alten Europa” in dieser Lage tun? Wie läßt sich Einfluß nehmen auf die Politik der so selbstherrlich gewordenen letzten Supermacht, Partei ergreifen für das Völkerrecht und den Primat der Vereinten Nationen? Eine erste Antwort auf diese Frage ist einfach. Die größte Schwäche der USA liegt in ihrer Wirtschaftsweise. Die US-Ökonomie, der laut Präsident Bush keine Umweltschutzmaßnahmen zugemutet werden können, ist ein Koloß auf tönernen Füßen. Sie ist auf den Rest der Welt, den sie mit enormen Umweltschäden belastet, dringend angewiesen. Die weltweiten Schulden der USA belaufen sich mittlerweile auf 31 Billiarden Dollar, das ist das Dreifache des jährlichen Bruttoinlandsproduktes. Täglich (!) müssen zwei Milliarden Dollar aus dem Rest der Welt in die USA fließen, um das dortige Leistungsbilanzdefizit auszugleichen. Der beste und sicherste Weg, die weltweiten Vorherrschaftspläne der USA mit friedlichen Mitteln zu stören, ist deshalb der WIRTSCHAFTSBOYKOTT: Keine US-Produkte mehr kaufen - von Esso bis Coca Cola, von Kentucky Fried Chicken bis General Motors. Keine Anlagen bei US-Unternehmen, in Aktien oder Fonds. Abzug aller Geschäfts- und Sparguthaben aus Banken in den USA. Boykott von Geschäften in US-Währung - und so weiter … Der kreativen Phantasie sind keine Grenzen gesetzt! Der Arroganz der Großmacht muß die gemeinsame Kraft mündiger Konsumenten und Investoren entgegenarbeiten. Aber damit ist es nicht genug. “Verbunden werden auch die Schwachen mächtig!” (Friedrich Schiller) Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Dr. Till Bastian, 88316 Isny Literaturempfehlungen:
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