Cindy Sheehan kommt nach Deutschland!
Cindy Sheehan vom 8. bis 15. März 2006 in Deutschland und Frankreich unterwegs
Ein Aufruf von American Voices Abroad (AVA) und Munich American Peace Committee (MAPC)
Mit Cindy zusammen gründen wir “Camp Casey Landstuhl/Ramstein”
Samstag und Sonntag, den 11.-12. März
Die Botschaft Cindys in Deutschland ist diese: Deutschland ist die logistische Drehscheibe für die Kriege in Irak, Afghanistan und angedrohte weitere im Mittleren Osten wie jetzt gegen Iran.
Deutschland hat die Macht in der Hand, zur weiteren Nutzung der US-Stützpunkte in Deutschland für illegale Kriege und für kriminelle Kriegsmethoden endlich mal NEIN zu sagen!
Landstuhl ist der Sitz des großen US-Militärkrankenhauses in Europa. Hierhin werden fast alle im Irak oder in Afghanistan verwundeten US-Soldaten gebracht. Es kommen täglich neue Verwundete - etwa 30.000 seit März 2003. Diejenigen, die hier sterben, werden nicht in die amtliche Liste der Kriegsgefallenen aufgenommen. Hier wurde die Leiche von Cindys Sohn Casey präpariert. In Ramstein (nur 3 km von Landstuhl) ist der Flughafen, von wo aus frische Soldaten in den Krieg geschickt werden, sowie der Nachschub von Kriegsgerät und Munition organisiert wird. Von hier aus werden Bomben in den Mittleren Osten transportiert. Ramstein hält auch etwa 130 Atomwaffen bereit. Der Flughafen wird gerade ausgebaut.
Cindy Sheehan
ist eine ehemalige Lehrerin, Hausfrau und Mutter aus Kalifornien. Ihr Sohn Casey ist am 04. April 2004 in Irak gefallenen. Am 06. August 2005 ging Cindy so nahe wie erlaubt wurde an die Sommerresidenz von U.S. Präsident George W. Bush, seine Ranch in Crawford, Texas, heran und forderte ihn auf, sich der Frage zu stellen: für welche “edle Sache” (“noble cause,” laut Bush) ihr Sohn sterben mußte. Bush kam nicht heraus. Bis Ende August, als Bush nach Washington abreiste, weigerte sich Cindy, ihren Platz am Straßenrand zu verlassen.
Camp Casey, Texas. Im August sind dann etwa 10.000 Menschen nach Crawford gereist, um sie zu unterstützen. Wochenlang haben diese Anhänger bei 30 Grad Hitze in Zelten entlang den Straßen von Texas gewohnt. Das Zeltlager haben sie “Camp Casey” genannt, das nur durch die Mitarbeit folgender Organisationen möglich war: The Crawford Peace House, Veterans for Peace, Gold Star Famlies for Peace, Iraq Veterans Against the War, Military Famlies Speak Out, Not in Our Name, und Code Pink. Camp Casey war ein Ort des Protests, aber auch ein Ort der Musik, Liebe, Spaß…wie eine Mischung von Woodstock und Selma, Alabama. Cindys Frage hat Bush noch immer nicht beantwortet.
Camp Casey setzt sich fort. Ende August, 2005, starteten viele von Camp Casey aus The Bring Them Home Now Karawanne, drei Bussen nach Norden, Osten, und Süden durch 28 US-Bundesländer und 58 Städten gefahren sind. Sie haben die an mehr als 200 Veranstaltungen teilgenommen, die von Friedensgruppen und Gewerkschaften unterstützt wurden. Die Busse sind dann in Washington DC am 21. September zusammengekommen, um an der Demo am 14. September dabei zu sein - die größte seit Beginn des Irakkrieges. Die o.g. Organisationen arbeiten noch zusammen und kehren wieder nach Crawford zurück wenn Bush sich in seiner Ranch aufhält (z.B. am Thanksgiving, Weihnachten). Dort planen sie weitere Veranstaltungen in ganz USA.
US-Botschafterin für den Frieden. Seit Dezember ist Cindy zu einer Art Botschafterin für die Mehrheit der AmerikanerInnen geworden, die einen Abzug der US-Truppen aus Irak wünschen. Sie wurde schon von wichtigen Regierungsbeamten in Großbritannien, Irland, Spanien, und Italien empfangen.
Major Florian Pfaff, ein US-Irak Veteran gegen den Krieg, und US-FriedensaktivistInnen aus ganz Europa werden mit Cindy nach Landstuhl und Ramstein kommen. Der deutsche Major Pfaff hat NEIN zur deutschen Beteiligung am Irakkrieg gesagt, hat sich verweigert, Software, die eventuell für den Irak-Krieg benutzt werden könnte, vorzubereiten. Im Sommer 2005 hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig ihm Recht gegeben.
HELFT MIT, Camp Casey Landstuhl / Ramstein zu gründen!
Just Say NO! - endlich mal NEIN sagen! Und zwar dort, wo Widerstand Wirkung hat.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. im eigenen PKW. Es ist erwünscht, dass Privatfahrzeuge mit Friedenssprüchen, Fahnen, Bannern, etc. versehen werden. Kontakt für Busfahrten: Marion von Hofacker (MAPC-AVA) -
marion.hofacker@t-online.de
++49 (08178) 3379. Stadt-Lageplan:
Landstuhl
Übernachtungsmöglichkeiten: Wer bis zum Sonntag, 12.03.06, bleiben möchte, kann sich vorab ein Zimmer in einem der zahlreichen Hotels in Landstuhl und Umgebung buchen oder in einer der Jugendherbergen im Umkreis.
Unterkunftsverzeichnis Stadt Landstuhl
Die US-Friedensgruppe American Voices Abroad (AVA) hat schon mehrere Schlafplätze reserviert.
Kontakt für Übernachtungsmöglichkeiten: Tim Slater (MAPC-AVA) -
T.Slater@nadeshda.org
++49 (0821) 729-2233
Geschenke für die Verwundeten im US-Hospital Landstuhl:
Den verwundeten Soldaten des Irak-Krieges sollen am 11. März Geschenke als Zeichen der Verbundenheit übergeben werden. Es wäre schön, wenn jeder eine kleine Gabe mitbringt, z.B. Bücher(engl.), Selbstgebackenes, Blumen, etc.
V.i.S.d.P MAPC Richard Forward Preysingstr. 16, 81667 München
- Termine in Deutschland und in Frankreich mit Cindy Sheehan und Major Florian Pfaff finden sich hier in der
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