Aktion “Ferien vom Krieg”
Schritte zur konkreten Utopie einer friedlichen Welt - "Ferienpatenschaften 2006" für Kinder und junge Menschen aus den Kriegsgebieten des ehemaligen Jugoslawien und des Nahen Osten
Als Hanne und Klaus Vack 1994 im Rahmen der Aktion des Komitees für Grundrechte und Demokratie "Helfen statt Schießen" in kroatischen Flüchtlingslagern Kinder in Eisenbahnwagons hungern und frieren sahen, kamen sie auf die wundervolle Idee der Aktion "Ferien vom Krieg". Die Finanzierung durch "Ferienpatenschaften" fand schnell breite Unterstützung.
Als Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. unterstützen wir diese Aktion seit ihrem Bestehen - außer durch die Übernahme von "Ferienpatenschaften" durch Einzelne von uns - ideell, indem wir in unseren Publikationen darauf aufmerksam machen und zum Mitmachen einladen.
Im Aufruf des Komitee für Grundrechte und Demokratie für "Ferienpatenschaften 2006" heißt es:
Bei der Aktion "Ferien vom Krieg" begegneten sich in den letzten zwölf Jahren fast 19.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus den Krisen- und Kriegsgebieten des Balkan bzw. des Nahen Osten zu gemeinsamen Freizeiten.
Die besonderen Konfliktursachen in den Kampfgebieten unterscheiden sich jeweils, doch die Eskalation der Gewaltspirale, die Verrohung des Umgangs im privaten und zivilen Bereich sowie die Leidensgeschichten von Angst, Demütigungen, Sadismus, Verbrechen und der Ermordung nächster Angehöriger sind sich ähnlich. In angenehmer Umgebung treffen die Kinder und Jugendlichen Gleichaltrige von der "anderen Seite", die ähnliche Erschütterungen erleben mussten. Manchmal können sie ihre eigene Lebensgeschichte erst im Spiegel der Biografien der angeblichen Feinde begreifen. Manche Schicksale gleichen sich bis in die grausamen Einzelheiten.
Junge Israeli, die sich geschworen hatten, niemals nach Deutschland zu fahren, kamen hier her, um die "Terroristen" aus Palästina zu treffen. Für die palästinensischen TeilnehmerInnen aus der Westbank war es unter den Bedingungen von Angriffen und Ausgangssperre außerordentlich schwierig, die checkpoints zu passieren, um in Deutschland ihre "Besatzer" kennen zu lernen.
Da sich die jungen Menschen aus Israel und Palästina nur im Ausland treffen können, sind diese Begegnungen mit Flugkosten verbunden und entsprechend teuer. Daher können wir, bei hoffentlich gleichbleibender Spendenbereitschaft, im Sommer 2006 zunächst "nur" 770 Gäste zu den verschiedenen Freizeiten einladen (statt über 1.000 wie in den Vorjahren). Wir könnten bei ausreichenden Mitteln weiteren TeilnehmerInnen (aus Bosnien, dem Kosovo, Kroatien, Mazedonien und Serbien sowie aus Israel und Palästina) die Möglichkeit zu "Ferien vom Krieg" anbieten. Auf Ferienspiele im Sommer freuen sich wieder viele Kinder in Palästina.
Bitte unterstützen Sie diese beispielhafte friedenspolitische Praxis und übernehmen Sie eine "Ferienpatenschaft" von 130 € .
Bei Interessse an einer "Ferienpatenschaft 2006" wenden Sie sich bitte an die Beauftragte für die Aktion "Ferien vom Krieg": Helga Dieter, Flussgasse 8, 60489 Frankfurt am Main, Telefon 069 - 78 92 525, Telefax 069 - 78 80 36 66, Email ubihedi@t-online.de. Dort können auch Spendenaufrufe kostenlos bestellt werden.
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