Anti-Atom-Großkundgebung in Neckarwestheim: “Endlich Abschalten!”Für Sonntag, den 21. März 2010 rufen zahlreiche Anti-AKW-Initiativen, Verbände und Parteien sowie auch Lebenshaus Schwäbische Alb zu einem großen Aktionstag rund um das Atomkraftwerk Neckarwestheim auf.Siehe Aufruf mit Unterstützern . Hintergrund der Aktion ist die Forderung, das AKW Neckarwestheim endlich abzuschalten! Im Mittelpunkt der Diskussion um Laufzeitverlängerungen steht derzeit das Atomkraftwerk Neckarwestheim I, dessen Reststrommenge fast aufgebraucht ist. Fakt ist - entgegen aller Behauptungen - dass bisher noch nichts entschieden ist. Fakt ist auch, dass die Mehrheit der Bevölkerung den Ausstieg aus der Risikotechnologie Atomkraft will. Dies gilt es gerade in diesem Jahr, in dem Richtungsentscheidungen getroffen werden sollen, mit Nachdruck zu verdeutlichen. Je mehr Menschen zusammen kommen, desto deutlicher das Signal! Noch können wir direkt Einfluss nehmen, wenn wir uns aktiv einmischen. Deshalb mitmachen! 21. März 2010, dezentrale Auftaktkundgebungen und Anti-Atom-Frühlingsfest am AKW NeckarwestheimAm 21. März 2010 starten dezentral in verschiedenen Orten lokale Auftaktveranstaltungen, Feste, Gottesdienste, u.s.w. mit gemeinsamer Abfahrt zum Atomkraftwerk Neckarwestheim. Ihr seid aufgerufen selbst einen solchen Auftakt zu organisieren! Ab 12:30 Uhr gibt es für
Bahnfahrer
einen Treffpunkt am Bahnhof Kirchheim/Neckar und Um 14 Uhr startet auf dem großen Parkplatz am Atomkraftwerk das Anti-Atom-Frühlingsfest mit einer ganz besonderen Mitmachaktion: Dem "längsten Anti-Atom-Transparent der Welt"!
Außerdem wird es ein buntes Rahmenpreogramm mit Essens- und Getränkeverkauf und vielen Informationsständen geben.
Weitere Infos finden sich unter: www.endlich-abschalten.de
Nachfolgend der Aufruf: Endlich abschalten!Stilllegung der Atomkraftwerke in Neckarwestheim und Biblis - sowie aller anderen AtomanlagenStatt endlich abzuschalten wollen die vier Energiekonzerne RWE, EON, Vattenfall und EnBW ihre Atomkraftwerke noch jahre- und jahrzehntelang weiter betreiben und einen täglichen Gewinn von einer Million Euro pro abgeschriebenem Atomkraftwerk kassieren. Die Kosten für die Endlagerung des strahlenden Mülls zahlen hingegen oftmals die Steuerzahler. Nach der Landtagswahl im Mai in Nordrhein-Westfalen gehen die Verhandlungen zwischen der Regierung und diesen Atomkonzernen in die heiße Phase. Wir wollen die regenerative Energiewende jetzt: Der Weiterbetrieb von Neckarwestheim und allen anderen Atomkraftwerken verhindert eine rasche Energiewende. Die Atomkraftwerke, ja alle fossilen Großkraftwerke haben einen unzureichenden Wirkungsgrad und sind eine umweltverschmutzende Risikotechnologie. Statt Abhängigkeit und Konzernmacht wollen wir Entwicklung, Nachhaltigkeit und Gesundheit. Keine faulen Kompromisse - Energiewende jetzt! Keine weitere Atommüll-Produktion: Jedes Jahr erzeugen die beiden Neckarwestheimer Atomkraftwerke über 30 Tonnen an hochgiftigem und für Jahrtausende strahlenden Atommüll. Eine sichere "Endlagerung" kann und wird es nie geben. Der Atommüll soll für 40 Jahre in den Tunnelröhren in Neckarwestheim "geparkt" werden. Und dann? Ein Endlager in Neckarwestheim? Die Skandale um die sogenannten Endlagerstandorte Morsleben, Asse und Gorleben zeigen: Das Problem des Jahrmillionen strahlenden Atommülls ist völlig ungelöst. Mitmachen! Neckarwestheim abschalten! Wir wollen Fakten von der neuen Bundesregierung sehen. Fakten in Form von Atomkraftwerks-Abschaltungen. Wir erwarten von der Bundesregierung: Keine Laufzeitverlängerung! Jetzt muss die Energiewende konkret werden! Wir rufen am Sonntag, den 21. März zu einer Kundgebung in Neckarwestheim auf. Es ist an der Zeit, ein deutliches Abschalt-Zeichen zu setzen.
Bundesweiter Protest-Kalender für das erste Halbjahr 2010
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