Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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32.000 Unterschriften unter Appell “Mit Fuchs und Flotte”

Gammertingen, 20.11.2002: Am 15. November 2002 wurden in Berlin rund 32.000 Unterschriften des Appells “Mit Fuchs und Flotte in den Krieg? Keine deutschen Soldaten auf arabische Schlachtfelder!” an Antje Vollmer, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, übergeben.

In dem Aufruf wurde die große Sorge vor einer Ausweitung des Krieges über Afghanistan hinaus zum Ausdruck gebracht. Gefordert wurde, deutsche Soldaten nicht in den Krieg zu schicken bzw. Militäreinheiten zurückzuholen. Die Unterzeichner riefen die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, ihren Widerstand gegen die eingeleitete Kriegspolitik in allen geeigneten gewaltfreien Formen zum Ausdruck zu bringen.

Der Appell “Mit Fuchs und Flotte in den Krieg?” war auf Initiative der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) hin zustande gekommen. Das Gammertinger Lebenshaus hatte sich sehr aktiv an der Verbreitung dieses Aufrufs sowie am Unterschriftensammeln beteiligt. Fast 1.000 Unterschriften konnte der kleine Verein von der Schwäbischen Alb zu dieser bundesweiten Aktion beisteuern.

Frank Uhe, Geschäftsführer der IPPNW-Deutschland erklärte bei der Übergabe der Unterschriften:
“Wir … sehen es als unsere Aufgabe an, in einer so elementaren Frage von Krieg und Frieden Partei für die vom Krieg betroffenen Menschen zu ergreifen. Das bringt uns oft in Widerspruch mit den Interessen der Gesellschaft, wie sie durch die Politik formuliert werden. Insbesondere die Politik der amerikanischen Regierung erfüllt uns mit großer Sorge. Ein wohl beabsichtigter 3. Golfkrieg würde verheerende Folgen für die Menschen der ganzen Region haben …
Die Terroranschläge vom 11.9. sind kein Freibrief für Krieg. Eine zivile Friedenspolitik ist möglich. Die UnterzeichnerInnen bekräftigen durch Ihre Unterschrift
? Die Durchsetzung von Menschenrechten erfordern menschenrechtliche Mittel
? Die Herstellung von Gerechtigkeit verlangt die Verwendung gerechter Mittel
? Friedenspolitik bedarf der friedlichen, zivilen Mittel zu ihrer Verwirklichung.
Wir verstünden es als Zeichen einer glaubwürdigen Friedenspolitik, die deutschen Truppen- und Flottenverbände aus Kuweit und vom Horn von Afrika zurückzuholen und keine deutsche Infrastruktur für einen erneuten Krieg zur Verfügung zu stellen.”

Michael Schmid

Der vollständige Appell mitsamt den Namen der Erstunterzeichner findet sich hier .

Veröffentlicht am

20. November 2002

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