Ökumenische FriedensdekadeGammertingen, 02.11.2004: Vom 7. bis 17. November findet wieder die bundesweite Ökumenische Friedensdekade statt, dieses Jahr immerhin zum 25. Mal. Sie wird getragen vom Gesprächsforum “Ökumenische Friedensdekade”, in dem die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) und viele Friedensgruppen zusammenarbeiten. Als Motto wurde in Anlehnung an Amos 5,23-24 ausgewählt: “Recht ströme wie Wasser”. Wie in jedem Jahr seit 1991, werden im Raum Gammertingen auch während der diesjährigen Ökumenischen Friedensdekade verschiedene Veranstaltungen angeboten. Am Sonntag, 7. November, findet von 17 - 17.30 Uhr an der Gedenkstätte in Gammertingen-Mariaberg “Eine halbe Stunde des Schweigens für alle Opfer der Gewalt und Euthanasie” statt. Diese Gedenkstätte wurde als Mahnung und Erinnerung an 61 Menschen aus den Mariaberger Heimen errichtet, die 1940 Opfer der Euthanasie durch die Nazidiktatur wurden. Als Veranstalter laden gemeinsam das Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. mit der evangelischen Pfarrstelle Mariaberg zur Teilnahme an diesem Schweigen ein, das dieses Jahr bereits zum 14. Mal angeboten wird. Ebenfalls am 7. November wird nach einer kleinen Pause ab 18.30 Uhr in der Klosterkirche in Gammertingen-Mariaberg eine weitere Veranstaltung angeboten: “Von Bach zu Boccherini bis Balkan-Swing und Texte zum Frieden” lautet der Titel für ein Konzert mit dem Trio Celgiak. Dazwischen werden mehrere Texte zum Frieden vorgetragen. Veranstalter sind ebenfalls das Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. gemeinsam mit der evangelischen Pfarrstelle Mariaberg. Die Hintergründe des jahrzehntelangen israelisch-palästinensischen Konflikts werden Inhalt eines Vortrags sein, den Pfarrer Hansmartin Volz, Vorstandsmitglied im Lebenhaus-Verein, am Freitag, 12. November 2004 um 20.00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus hält. Der Titel für die gemeinsam vom Lebenshaus Schwäbische Alb und dem Versöhnungsbund Baden-Württemberg organisierte Veranstaltung lautet “Warum kommt das Heilige Land nicht zur Ruhe?” Pfarrer Volz wird darstellen, dass er den israelisch-palästinensischen Konflikt in seinem Kern als einen Territorialkonflikt sieht, bei dem sich die beide Völker, Juden und Palästinenser, um den Besitz desselben Gebietes streiten. Das Tragische dabei sei, dass die einen mit der Gründung des israelischen Staates das Ende einer langen Katastrophengeschichte von Vertreibung und Diasporaexistenz erreichen wollten, damit aber die Katastrophe des palästinensischen Volkes eingeläutet hätten. Pfarrer Volz wird auch darlegen, dass es aus seiner Sicht keinen Frieden geben werde, wenn nicht beide Seiten deutliche Schritte aufeinander zumachen und das Recht auf friedliche und sichere Existenz in sicheren, anerkannten Grenzen anerkennen würden. Zu allen Veranstaltungen sind interessierte Menschen herzlich zur Teilnahme eingeladen. Informationen zur Ökumenischen Friedensdekade sind erhältlich bei: Lebenshaus Schwäbische Alb e.V., Tel. 07574-2862, E-Mail info@lebenshaus-alb.de, Internet: www.lebenshaus-alb.de. Spenden für entstehende Kosten (das Ausstellen einer steuerabzugsfähigen Bescheinigungen ist möglich!) erbittet der Verein Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. auf sein Konto mit der Nr. 802 333 4800 bei der GLS Gemeinschaftsbank, BLZ 430 609 67. Veröffentlicht amArtikel ausdrucken |
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