60 Jahre Hiroshima und Nagasaki - Atomwaffen abschaffen!Mahn- und Gedenkveranstasltung in GammertingenGammertingen, 26.07.2005: Am Montag, 8. August, soll in einer kleinen Veranstaltung in Gammertingen der Opfer der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki gedacht und gleichzeitig die Mahnung erneuert werden, dass sich Atombombeneinsätze niemals wiederholen dürfen. Beginn dieser vom Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. organisierten Veranstaltung zum Hiroshima-Gedenktag ist um 19.00 Uhr am Stadtbrunnen in der Sigmaringer Straße. Am 6. August 1945 warfen die USA eine Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima, drei Tage später dann eine zweite auf Nagasaki. Hunderttausende Menschen starben dadurch unmittelbar oder in der Folgezeit. Atombomben haben bis heute ihre Schrecken nicht verloren. Für die Überlebenden (Hibakusha) nicht: sie leiden bis heute unter den Verletzungen und Folgekrankheiten der Bomben und den Diskriminierungen. Für ihre Kinder nicht: sie erkranken an den Spätfolgen. Und für die Menschheit insgesamt nicht, die nach wie vor durch Atomwaffen bedroht wird. Nach Aussagen von manchen Experten stärker als je zuvor! Beim Lebenshaus will man sich trotz des ungünstigen Termins mitten in der Urlaubszeit und der Vermutung, dass deshalb nicht allzu viele Menschen teilnehmen werden, nicht vom Gedenken abhalten lassen. Dies umso weniger, weil sonst in der Region - außer einer Gedenkfeier mit Gottesdienst in Bad Urach - keine Gedenkveranstaltung unmittelbar zu den 60. Jahrestagen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki geplant ist. Für die Veranstaltung am 8. August in Gammertingen ist bisher eine kleine Rede vom Lebenshaus-Geschäftsführer Michael Schmid zu den Ereignissen vor 60 Jahren und zur aktuellen Situation geplant. Vorgesehen ist auch eine Ausstellung mit Plakaten von Hiroshima und Nagasaki. Zugesagt ist ein Grußwort direkt aus Japan von Satoru Konishi, einem der Sprecher von Nihon Hidankyo, der Vereinigung der Hibakusha. Herr Konishi hat als Kind die Atombombe in Hiroshima überlebt und zugesagt, ein Grußwort in deutscher Sprache zu schicken. Gesucht werden noch einige Menschen, die sich an der inhaltlichen Gestaltung der Veranstaltung beteiligen - zum Beispiel mit Musik, Gesang, Redebeitrag, Gedichtvortrag. Hierfür wird um Rückmeldung bis spätestens zum 2. August gebeten. Zu der Mahn- und Gedenkveranstaltung sind alle Menschen eingeladen, die der Opfer von Hiroshima und Nagasaki gedenken und die sich für die Abrüstung aller Atomwaffen einsetzen wollen. Ausführliche Informationen sind zu erhalten bei: Lebenshaus Schwäbische Alb e.V., Tel. 07574-2862, E-Mail info@lebenshaus-alb.de , Internet: www.lebenshaus-alb.de . Einer Einladung der Wiener Friedensbewegung und der Hiroshima Gruppe Wien ist Michael Schmid gefolgt und hat eine Grußbotschaft zur Gedenkveranstaltung an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki in die österreichische Hauptstadt gesandt. Er hat darin seine und die Verbundenheit des Lebenshauses mit der Wiener Friedensbewegung im Einsatz für atomwaffenfreie Welt zum Ausdruck gebracht. Auf Einladung der Wiener Friedensbewegung nehmen jedes Jahr zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens - aus Kirchen, Parteien, Sport, Kunst und Kultur -, sowie engagierte FriedensaktivistInnen und FriedensforscherInnen zur Forderung nach einer atomwaffenfreien Welt und aktuellen friedenspolitischen Fragen Stellung. Diese Stellungnahmen werden im Internet einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht ( www.hiroshima.at ). ——- Veröffentlicht amArtikel ausdrucken |
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