Strahlender Müll nach Gorleben oder ins Donautal?Gammertingen, 10.11.2006: Aufgrund einer Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) wurde in der Presse das Donautal im Bereich zwischen Sigmaringen, Riedlingen und Ulm als möglicher Standort für ein Endlager für Atommüll genannt. Das hat für einige Aufregung in der Region gesorgt. Um über Atomstrom, Atommüll und auch den jahrzehntelangen Widerstand zu informieren, findet am Mittwoch, 22. November 2006, in der Aula der Grund- und Hauptschule in Riedlingen eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Jochen Stay aus dem Wendland statt. Veranstalter sind die Vereine “Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.”, “Bürger für ein atommüll-/atomenergiefreies Donautal und eine verantwortbare Energiepolitik e.V.” sowie die “Ulmer Ärzteinitiative, Regionalgruppe der IPPNW”. Beginn ist um 20 Uhr. Die Entsorgungsfrage von hochradioaktivem Atommüll ist bisher weltweit nicht gelöst, obwohl die Atomindustrie nun bereits mehr als fünf Jahrzehnte daran arbeitet. Der Strahlenmüll muss für mehrere hunderttausend Jahre sicher gelagert werden. Jochen Stay (41), Aktivist und Publizist aus dem niedersächsischen Wendland (Gorleben), wird bei der Veranstaltung über grundsätzliche Fragen der Atommüll-Problematik und Endlager-Suche informieren. Er wird ebenfalls ausführlich eingehen auf den Streit um den geplanten Endlager-Standort Gorleben und dessen 29jährige Geschichte, der “Gorleben” zu einem weltweit bekannten Vorbild für beharrlichen, kreativen, gewaltfreien und erfolgreichen Widerstand gemacht hat. Er wird auch Möglichkeiten für jede/n Einzelnen aufzeigen, sich aktiv in den neuen Streit um die Atomkraft und Endlagerung einzumischen. Kontakt: Lebenshaus Schwäbische Alb e.V., Bubenhofenstr. 3, 72501 Gammertingen, Tel. 07574-2862, Email info@lebenshaus-alb.de, Internet: www.lebenshaus-alb.de. Veröffentlicht amArtikel ausdrucken |
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