Martin Luther King: Vor 40 Jahren ermordet, heute Vorbild für GewaltfreiheitGammertingen, 01.04.2008: Am 4. April 1968 wurde der amerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King ermordet. Er hatte sich auf gewaltfreie Weise für die Überwindung der Rassentrennung in den USA eingesetzt, war entschiedener Kriegsgegner und prangerte die wachsende Kluft zwischen Armen und Reichen in den USA an. Anlässlich des 40. Todestages von Martin Luther King würdigt der Verein Lebenshaus Schwäbische Alb – Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. dessen Leben und seine Rolle als herausragendes Vorbild für die Gewaltfreiheit. King war bekannt geworden, als er ab Mitte der 50er Jahre an der Spitze der Bürgerrechtsbewegung in den USA stand, die mit Mitteln des gewaltfreien Widerstands gegen die Rassentrennung kämpfte. Später wandte er sich ebenso entschieden gegen den Vietnamkrieg und attackierte die Armut im reichsten Land der Welt. Bei seinem gesamten Engagement entwickelte Martin Luther King gemeinsam mit seinen Mitarbeitern vielfältige, phantasievolle gewaltfreie Kampagnen. Durch diesen gewaltfreien Kampf gelang es unter anderem, die Rassentrennung in öffentlichen Einrichtungen aufzuheben und letztlich mindestens formale Gleichberechtigung für Schwarze in den USA zu erreichen. Im April 1968 ging Martin Luther King nach Memphis/Tennessee, um dort den Streik von Müllarbeitern zu unterstützen. Selbst durch Morddrohungen ließ er sich nicht von seinem Engagement abhalten. Am Abend des 4. April 1968, als er auf dem Balkon seines Hotelzimmers stand, ist Martin Luther King dann mit einem einzigen gezielten Schuss hingerichtet worden. Der Verein Lebenshaus Schwäbische Alb sieht in Martin Luther King eine der herausragendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, der auch 40 Jahre nach seinem Tod als großes Vorbild für die weltweite gewaltfreie Bewegung dient. „Angesichts von Gewalt in vielen zwischenmenschlichen und gesellschaftlichen Bereichen, mörderischer Kriege, drohender atomarer Massenvernichtung, weltweit bestehender und innergesellschaftlich wachsender Armut können wir von King auch heute viel lernen“, äußert Michael Schmid, Geschäftsführer des Vereins. King sei ein Vorbild in schöpferischer Unangepasstheit und Zivilcourage. „Vor allem hat er gezeigt, dass es mit der Gewaltfreiheit einen dritten Weg gibt zwischen einer Haltung, welche die Gewalt nur tatenlos hinnimmt, oder einer anderen Haltung, die mit Gewalt zurückschlägt.“ Auf der Website des Lebenshauses werden zahlreiche Reden von Martin Luther King dokumentiert und in vielen Artikeln werden sein Leben bzw. einzelne Aspekte daraus gewürdigt. Mehr dazu unter www.lebenshaus-alb.de . Außerdem ist Michael Schmid, der sich seit über drei Jahrzehnten immer wieder intensiv mit King beschäftigt hat, dazu bereit, bei Veranstaltungen und in Gruppen über den vor 40 Jahren ermordeten gewaltfreien Kämpfer zu referieren. Kontakt: Lebenshaus Schwäbische Alb e.V., Postfach 1145, 72497 Gammertingen, Tel. 07574/2862, E-Mail
info@lebenshaus-alb.de
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