“Verhandeln statt schießen - Afghanistan-Krieg beenden”Gammertingen/Riedlingen, 28.04.2008: Für Sonntag, 4. Mai 2008, laden Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie und der Ökumenische Erwachsenenbildungausschuss Riedlingen zu einer Veranstaltung mit dem Titel “Verhandeln statt schießen - Afghanistan-Krieg beenden” ein. Diese findet um 20.00 Uhr im Ev. Johannes-Zwick-Haus in Riedlingen statt. Auf dem Podium werden Christoph R. Hörstel und Monty Schädel Platz nehmen. In Afghanistan herrscht Krieg und Deutschland ist über die Beteiligung der Bundeswehr immer stärker eingebunden. Nach der Entsendung der Tornados im Frühjahr 2007 folgten in diesem Jahr die Entsendung einer Kampftruppe mit 200 Soldaten in den Norden, die zunehmend intensiveren Anfragen nach Beteiligung der Bundeswehr im umkämpften Süden und die Diskussion über die Aufstockung von derzeit 3.500 auf mindestens 4.500 Soldaten. Deren Einsatz wird damit immer riskanter. Die Sicherheit der Afghanen hat sich im Verlauf der Militärintervention weiter verschlechtert. Immer mehr Zivilisten kommen bei Bombardements, Militäreinsätzen und Selbstmordanschlägen ums Leben. Von demokratischen Verhältnissen ist Afghanistan weit entfernt. Vergleiche mit der Niederlage der USA in Vietnam werden gezogen. Schuld daran ist eine Politik, die mit militärischen Mitteln vorgeblich Frieden in das Land am Hindukusch bringen will - und die Lage doch nur immer mehr verschärft. Die wahren Motive des Nato-Einsatzes werden verschwiegen: Es geht um Rohstoffe, um den Bau von Pipelines und nicht zuletzt um strategische Vorteile gegenüber dem Iran und China. Christoph R. Hörstel, ehemaliger ARD-Korrespondent, Buchtautor und Politikberater, ist einer der besten Kenner des Landes. Er macht die Hintergründe des militärischen Engagements der USA und ihrer willigen Helfer deutlich und sagt im Detail, was geschehen muss, um dem seit Jahrzehnten von Krieg und Gewalt heimgesuchten Land endlich Frieden zu bringen. Dazu hat er eigens einen konkreten Plan entwickelt. Monty Schädel ist Bundesgeschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) und damit einer der zentralen Anlaufstellen der deutschen Friedensbewegung. Diese Veranstaltung ist Auftakt einer von der DFG-VK organisierten Veranstaltungsreihe, mit der die Bevölkerung im Rahmen einer Aktionswoche über die zunehmend schlechtere Lage am Hindukusch informiert werden soll.
Unter www.schritte-zur-abruestung.de/2008/afghanistan-01.htm findet sich im Internet mehr zu der Veranstaltungsreihe. Veröffentlicht amArtikel ausdrucken |
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