Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Protestkundgebung für endgültigen Abschiebestopp nach Afghanistan und konkrete Bleibeperspektiven für afghanische Geflüchtete

Gammertingen: "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." ruft für Mittwoch, 26. Juli 2017, erneut zu einer Protestkundgebung gegen Abschiebungen an den Hindukusch auf. Zur Teilnahme eingeladen sind alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ihre Solidarität mit den von Zwangsrückführungen ins Bürgerkriegsland Afghanistan betroffenen Menschen zeigen wollen. Und die gegen eine unmenschliche Politik protestieren möchten, mit der geflüchtete Menschen in ein Bürgerkriegsland abgeschoben werden. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr am Stadtbrunnen in der Sigmaringer Straße in Gammertingen.

Dass es in dem von Krieg und Konflikten zerrütteten Land keine vereinzelten sicheren Gebiete gibt, macht erneut der am 17.07.2017 von der UN-Mission UNAMA veröffentlichte Bericht über zivile Opfer für das erste Halbjahr 2017 deutlich. Dieser Halbjahresbericht der Vereinten Nationen zeichnet ein verheerendes Bild. Es wird von einem anhaltenden "extremen Leid" für die Bevölkerung in einem "hässlichen Krieg" gesprochen. Die zivilen Opferzahlen seien erneut auf einem "Rekordniveau", so die UNO.

Trotz dieser verheerenden Lage in Afghanistan hatte die Bundesregierung für den 26. Juli erneut eine Sammelabschiebung nach Kabul geplant. Dieser Abschiebeflug wurde inzwischen durch das Bundesinnenministerium (BMI) wieder abgesagt. Ein entsprechendes Schreiben ging an alle Landesministerien.

Es sei bei aller Freude über diese erneute Stornierung jetzt wirklich Zeit, die Abschiebungen nach Afghanistan ein für alle Mal zu beenden, sagt Michael Schmid, Geschäftsführer von "Lebenshaus Schwäbische Alb". "Es muss endlich Schluss damit sein, Menschen mit Zwang wieder nach Afghanistan und damit in ein Land zurück zu verfrachten, in dem Terror und Krieg herrschen. Bis zu einem endgültigen, generellen Abschiebestopp und konkreten Bleibeperspektiven für afghanische Geflüchtete ist unser weiteres Engagement erforderlich", so Schmid.

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Veröffentlicht am

21. Juli 2017

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