“Hiroshima und Nagasaki mahnen: Für eine Welt ohne atomare Massenvernichtungsmittel!”Gammertingen: Die Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki jähren sich im August 2024 zum 79. Mal. Der Verein "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." nimmt diese Jahrestage zum Anlass, an diese Tragödien zu erinnern und auf die heutigen Gefahren hinzuweisen. Dieser lädt zum Mitmachen bei der Veröffentlichung eines Aufrufs in Zeitungsanzeigen der Region ein. Am 6. und 9. August 1945 zerstörten die USA mit zwei Atombomben die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Millionen Menschen seien bis jetzt an den Folgen dieser Abwürfe sowie der über 2.000 Atomtests gestorben oder würden unter oft schweren chronischen Erkrankungen leiden. Seit Beginn des Atomzeitalters 1945 sei die Gefahr eines Atomkrieges noch nie so hoch wie heute gewesen, erklärt "Lebenshaus Schwäbische Alb". Seit Januar 2023 stünden die Zeiger der "Weltuntergangsuhr", welche die Gefährdung der Menschheit und des gesamten Planeten signalisiert, auf 90 Sekunden vor Mitternacht und damit so nahe am Abgrund, wie nie zuvor. Aktuell bedrohten uns weltweit 12.121 Atomwaffen, davon etwa 2.100 in höchster Alarmbereitschaft. Die neun Atomwaffenstaaten würden weiter aufrüsten. Die Eskalation im Ukrainekrieg berge die ständige Gefahr, dass sie in einem Atomkrieg enden könne. Die Jahrestage der atomaren Vernichtung von Hiroshima und Nagasaki würden uns daran erinnern, stellt "Lebenshaus Schwäbische Alb" fest, uns zu engagieren, damit sich solche Tragödien nicht wiederholen. Deshalb möchte der Verein am 3. August mit Unterstützung von möglichst vielen Menschen und Organisationen aus nah und fern eine Anzeige mit dem Aufruf "Hiroshima und Nagasaki mahnen: Für eine Welt ohne atomare Massenvernichtungsmittel!" in Zeitungen der Region veröffentlichen. "Beenden wir die vermeintliche ‚Logik’ der nuklearen Abschreckung. Es gibt keine Sicherheit mit nuklearen Massenvernichtungsmitteln", heißt es unter anderem in dem Aufruf. "Die größte Sicherheit für die Menschen in Europa konnte in den letzten Jahrzehnten durch Entspannungspolitik und Rüstungskontrolle erreicht werden! Die Menschheit braucht mehr denn je Dialog und Abrüstung!" Der im Januar 2021 in Kraft getretene Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen, dem inzwischen 70 Staaten beigetreten seien, könne dazu beitragen. Deshalb wird dazu aufgerufen: "Setzen wir uns auf dem Weg zu einer Welt frei von Atomwaffen ein für den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland sowie der Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags durch die Bundesregierung." Unter dem Aufruftext sollen die Namen der unterstützenden Menschen beziehungsweise Organisationen aufgeführt und die Anzeige soll durch Spenden der Beteiligten finanziert werden. Hierfür würden formlose Rückmeldungen bis spätestens 27. Juli benötigt (per Mail an: info@lebenshaus-alb.de). Weitere Informationen gibt es unter https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/aktionen/015164.html . Veröffentlicht amArtikel ausdrucken |
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